Erfahren Sie im Lagerblog der Jubla St.Otmar-Riethüsli mehr darüber, wie es den Teilnehmenden im Sommerlager ergeht. Das Lager findet vom 7 bis 16. Juli 2025 in Murten (FR) statt. 

 

Tag 1: Montag

Am Morgen nahmen wir den Zug nach Genua, um dort mit unserer Black Pearl Richtung Süden zu segeln. Wir reisten zu einem geheimen Hafen, denn unser Piratenschiff ankert natürlich nicht am regulären Genueser Hafen.
Während der Reise lernten wir Notfall-Italienisch – Begriffe wie «Land in Sicht» (Terra in vista), «Schatz» (Tesoro), «Seeungeheuer» (Mostro marino) oder «Fluch» (Maledizione) diese sollen uns helfen, uns in Italien zu verständigen.
Als wir am geheimen Hafen ankamen, mussten wir eine Landkarte suchen, um zu wissen, wo wir mit unserer Suche nach den Verbreitern der falschen Perlen starten wollen. Wir sahen, dass es im Südwesten der Adria eine «Isola delle Perle» mit einer Perlenbucht gibt, die wir ansteuern können. Ausserdem haben wir Schiffsregeln aufgestellt – denn dies ist sehr wichtig auf einem Schiff!
Wir wollten uns gleich auf unsere Mission begeben, doch Capitano Jacobbo Sparrontino wies uns darauf hin, dass im Moment die Windbedingungen fürs Lossegeln miserabel sind. Ausserdem sind unsere Schiffe in einem extrem schlechten Zustand.
Wir wollten gleich damit starten, die Schiffe zu verbessern, und machten uns in der Umgebung des Hafens auf die Suche nach gutem Material. Es kam uns zu Ohren, dass es in der Nähe einen Ort gibt, an dem alte Schiffe verschrottet werden. Wir suchten diesen Ort auf und holten uns Material für unsere Schiffe, damit wir diese am nächsten Tag verbessern können, um loszusegeln.
Somit: Piraten – Ahoi! Und bis morgen. (Moritz)

 

Tag 2: Dienstag

Heute mussten wir unsere Schiffe auf Vordermann bringen, damit wir so bald wie möglich lossegeln konnten, um uns vom Fluch zu befreien. Für den Notfall, falls wir länger hierbleiben müssten, haben wir den Geheimhaffen Genua noch aufgepimpt.
Da die Schiffe nun gut und die Windbedingungen besser waren, legten wir los in Richtung Perlenbucht. Alle mussten in ihre Boote (Zelter) gehen. Wir sahen Festland! Wir waren überzeugt, die Perlenbucht erreicht zu haben.
Im verschiedenen Disziplinen haben wir das Festland erkundet. Eine Disziplin war «Capture the Flag» im Wald. Da tauchten verschiedene Elemente von Vulkanen auf.
Aus irgendeinem Grund waren wir auf der Vulkaninsel Tortuga gelandet. Wir wussten nicht, wie weiter. Die Insel war verlassen und Gerüchten zufolge sehr gefährlich. Da wir in diesem Moment nicht weitersegeln konnten, suchten wir uns ein schönes Plätzchen auf der Insel, um uns den Abend zu vertreiben. Wir spielten Riesen-UNO. Plötzlich entdeckte Capitano Jacobio eine Flaschenpost im Meer.
Wir lasen die Flaschenpost und erfuhren, dass die Insel Tortuga einen sehr starken Magnetismus innehält, der die Strömung immer wieder in Richtung Insel zieht. Man kommt kaum von ihr fort und der Vulkan ist ULTRAAKTIV. Ausserdem stand, wie man den Magnetismus der Insel umgehen kann: Schallwellen erzeugen, um den Magneten zu schwächen + wir brauchen ein Getränk mit dem Gegenpol des Magneten, sodass wir uns abstossen können. Mal schauen, ob wir es morgen schaffen, die Vulkaninsel zu verlassen …

 

Tag 3: Mittwoch

Heute Morgen wurden wir vom ultraaktiven Vulkan geweckt. Wir mussten so schnell wie möglich erhöhtes Gelände erreichen. Dabei trainierten wir unsere Balance für die Eruption und unsere Kraft für eine mögliche Flucht. Als eine Rückkehr wieder sicher schien, begaben wir uns zurück zu unseren Schiffen – und fanden sie umgeben von erstarrter Lava. Am Vormittag machten wir Bekanntschaft mit weiteren Naturkatastrophen – unseren eigenen Nicht-Talenten. Jeder musste eine Show-Einlage in einer Disziplin einstudieren, die er oder sie noch nicht beherrschte.
Wie wir gestern durch die Flaschenpost erfahren haben, müssen wir einen Trank für den Gegenpol brauen und Schallwellen erzeugen. Dazu sammelten wir am Nachmittag, durch das Absolvieren verschiedener Spiele und Aufgaben, die Zutaten für den Trank. Anfangs hatte das Mischen der Zutaten in einer Gruppe keinerlei Wirkung – erst als wir die Flaschenpost erneut lasen und erkannten, dass alle Zutaten vermischt werden müssen, reagierte der Trank.
Am Abend veranstalteten wir eine Singrunde mit Schokobanane, um die notwendigen Schallwellen zu erzeugen. In der späteren Vollmondnacht wurden wir von Seeräubern heimgesucht – sie zerstörten das Herz von Regina Siciliana Carola Jones.
Nun gilt es, uns auf das Perlenproblem zu konzentrieren. Morgen hoffen wir, es endlich von der Insel Tortuga zu schaffen. (Lou Bernet)

 

Tag 4: Donnerstag

In der gestrigen Vollmondnacht tauchten plötzlich die Bösewichte auf. In ihren Händen, dass Herz der Regina Siciliana Carola Jones.
Am nächsten Morgen schlugen die Wellen des Misstrauens hoch. Capitano Jacobbo Sparrontino wurde beschuldigt, mit den Bösewichten unter einer Decke zu stecken. Capitana Bella Marina behauptete, eine verdächtige Perle in seiner Tasche gesehen zu haben. Und in der Nacht war eine Gestalt gesichtet worden, die dem Capitano verdächtig ähnlich sah und Streit suchte.
Schnell spaltete sich unsere Crew. Die Blauringmädchen hielten zur Capitana, die Jungwächtler standen loyal hinter dem Capitano. Das Vertrauen war erschüttert, das Mittagessen wurde getrennt eingenommen. Auch das Nachmittagsprogramm verlief getrennt. Während eine Gruppe badete, beschäftigte sich die andere mit Blachenfussball. Doch dann kam die Wende: Die Fingerabdrücke darauf stammten nicht vom Capitano. Capitano Jacobbo war unschuldig und wir fanden wieder zusammen. (Julia)

Tag 5: Freitag

Heute haben wir herausgefunden, warum unser Schiff ständig vom Kurs abkommt: Der Kompass von Capitano Jaccobbo zeigt nicht nach Norden. Nach dem Mittagessen sind wir bei der richtigen Insel angekommen – aber in der Perlenbucht konnten wir leider nicht anlegen, weil es dort zu gefährlich war.
Am Nachmittag sind wir in unseren Gruppen losgezogen, um die Insel zu erforschen, nach Perlen zu suchen und Gefahren zu erkennen. Jede Gruppe hat ein Stück der Inselkarte ergänzt und Hinweise zur Perlenmission gefunden, es wird jeweils auf der Insel auswärts übernachtet. (Max Bernet)

 

Tag 6: Samstag

Heute Morgen waren wir endlich bereit, den Weg zur Perlenbucht zu wagen und wollen auf den Markt. Um dort zu handeln, brauchen wir aber noch Goldmünzen und ein Codewort, wie wir aus den Hinweisen vom Haijk erfahren haben. Zufällig fanden wir die Goldmünze einer anderen Piratencrew auf dem Platz.
Wir gingen mit dem Captain der gegnerischen Crew einen Handel ein und besorgten Informationen über Personen seines Interesses im Austausch gegen eine Karte, die uns zu den Goldmünzen führte.
Für den Eintritt zum Mercato delle Perle fehlte uns aber auch noch ein Codewort. Dafür mussten wir verschiedene Levels bestehen. Nun konnten wir endlich an den Markt und die Perlen kaufen. Wir kauften Perlen und Jaccobo half uns, die richtigen Perlen von den falschen zu unterscheiden. So konnten wir auch die Namen der Verkäufer der falschen Perlen ermitteln.
Am Abend verhandelten wir verschiedene Lagerverbrechen im Piratengericht und nahmen Kontakt mit Regina Siciliana Carola Jones auf. Sie gab uns einen wertvollen Tipp über die drei Fakeperlen-Verkäufer, nämlich dass sie in einer Band sind und gerne Tanzen. Wir hoffen, dass es uns gelingt, sie morgen zu überwältigen. {Darius Rutz)

 

Tag 9: Dienstag

Damit wir die drei MusikerInnen anlocken konnten, haben wir in Gruppen verschiedene Tänze einstudiert. Während wir fleissig die Tänze übten, tauchten die drei auf und wir konnten sie überwältigen. Sie erklärten uns, dass Regina Siziliana Carola Jones eine schreckliche Diktatorin ist und das einfache Volk unterdrückt. Mit ihnen zusammen schmiedeten wir einen Plan um Carola bei der Zeremonie, welche am Abend stattfindete, festzunehmen.
Nach einem anstrengenden Abbau-Nachmittag, befreite uns Carola bei der Zeremonie vom Fluch. Danach knüpften wir uns die Diktatorin vor und führten sie ab. Bei einem typisch italienischen Volksfest feierten wir unseren Erfolg und schlossen den Abend mit einem selbstgemachten Tiramisu ab.

 

Tag 10: Mittwoch

Am Morgen nach dem Volksfest hiess es aber leider schon wieder aufräumen. Also packten wir unsere Sachen zusammen und begaben uns wieder in Richtung Ostschweiz. Freude war da, weil wir das Perlenproblem gelöst hatten, aber auch ein wenig Trauer, weil das Lager nun leider schon wieder vorbei war. (Timo Dolder)