11.07.2019
Das Riethüsli fährt ab auf die Grüngut-Container
Stimmungsbild von der Grüngutsammlung im Quartier.
Seit Anfang 2017 ist auch im Riethüsli das Sammelfahrzeug für Bioabfall unterwegs. Zurzeit fährt es Woche für Woche über 140 Bereitstellungsplätze im Quartier an.
Marianne Meili*
Die Grüngutberatung von Entsorgung St.Gallen hat sich hüben und drüben der Teufener Strasse umgehört und ein individuelles Stimmungsbild eingefangen. Allen Meinungen gemeinsam ist, dass die Interviewten die Grüngutabfuhr nicht mehr missen möchten.
Wie zum Beispiel die gelernte Staudengärtnerin, welche Gartenunterhalt in diversen Liegenschaften im Quartier betreibt und mit dem Slogan «Ihr Garten – meine Leidenschaft» wirbt: «Ich finde die Grüngutabfuhr eine sehr gute Sache, sie erleichtert meine Arbeit sehr, der Kreislauf ist geschlossen. Unterdessen haben alle meine Kunden eine grüne Tonne. Vorher musste ich das Gartenmaterial in Abfallsäcke füllen, nun entsorge ich nebst Grasschnitt auch ganz bequem zum Teil gröbere Äste, ohne sie gross zu zerkleinern. Die Leute schätzen es, dass sie auch Essensreste, also gekochte Sachen einwerfen dürfen. Ich selber fahre auf zwei Schienen: auf den eigenen Kompost so viel als möglich, den Rest, vor allem Gartenabraum und Rasenschnitt in die Grünguttonne.»
„Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“
Auch der Kulturingenieur und Ing. Geometer, der zusammen mit seiner Frau ein Reiheneinfamilienhaus bewohnt, hat Positives zu berichten: «Ich bin sehr froh über die Grüngutabfuhr, es ist wie Tag und Nacht. Früher häufte sich Gartenabraum und astiges Material in diversen Ecken, nun füllen wir im Schnitt den Grüngutcontainer pro Woche zu Dreiviertel. Nur wenig qualitativ gute, nährstoffreiche Ware landet nach wie vor auf dem Kompost, der Rest von 97 Prozent im Grüngutcontainer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist tipptopp und der Sammeldienst sehr zuverlässig. Nur einmal konnten sie meinen Container nicht leeren, weil der Inhalt komplett angefroren war».
Eine diplomierte Pflegefachfrau ist passionierte Hobbygärtnerin und benützt die Grüngutabfuhr nach der Umstellung von der siedlungseigenen Kompostanlage ebenfalls: «Die Grüngutabfuhr ist ein guter Entsorgungsweg für unsere Genossenschaftssiedlung. Nur leider habe ich jetzt keinen Kompost mehr für mein kleines Gärtlein. Aber es scheint mir, dass mit der Grüngutabfuhr nun mehr Leute die organischen Abfälle trennen als vorher».
3 Haushalte haben sich zusammengeschlossen
Des Weiteren findet eine Logopädin, die zu zweit in einem Reiheneinfamilienhaus wohnt, dass der neue Entsorgungsweg eine grosse Erleichterung gebracht hat: «Zuerst hatten wir mit unseren Nachbarn zusammen einen Kompost im geschlossenen Plastikbehälter. Das hat nicht gut funktioniert, weil im Verhältnis zum Holzigen zu viele Küchenabfälle eingefüllt wurden. Schon lange warteten wir deshalb auf die Grüngutabfuhr, weil es uns einfacher schien. Von Beginn weg nutzen wir nun das Angebot, und zwar alle drei Nachbarpartien zusammen. Wir brauchen nur eine monatliche Reinigung, denn wir sammeln in biologisch abbaubaren Säcklein. Wir sind richtig froh, denn auch wenn wir mal eine verdorbene Speise in den Grüngutcontainer werfen, so wissen wir, dass es nicht Food Waste ist, sondern noch Biogas daraus entsteht.»
Fühlen Sie sich angesprochen? Gerne beraten wir Sie in Grüngut-Fragen: Entsorgung St.Gallen Blumenbergplatz 3, Tel. Abfallberatung: 071 224 50 50 entsorgung@stadt.sg.ch
Marianne Meili ist Grüngutberaterin bei Entsorgung St. Gallen und wohnt im Quartier Riethüsli
Autor/in: riethuesli.com | 11.07.2019 | Keine Kommentare | Tools: