5.03.2024
Der Hammer fällt an der Wettachstrasse
Das Reiheneinfamilienhaus soll nicht mehr lange leer stehen, verspricht der Käufer.
Roman Bühlmann, Text und Foto
Am Dienstag, 5. März 2024 stand im Einstein Congress erneut das Eckhaus an der Wettachstrasse im Fokus. Nach dem Zahlungsausfall der designierten Käuferin wurde die Liegenschaft, die sich aktuell wieder im Rohbau befindet, ein zweites Mal versteigert.
Zehn interessierte Parteien hatten sich bereits im Vorfeld registriert. Junge Pärchen und Vertreterinnen und Verteter von Immobilienfirmen haben sich in Stellung gebracht – auf die Anwesenheit des mehr oder weniger ominösen M.C. (das Tagblatt berichtete) deutet dieses Mal nichts hin. Anwesend sind auch eine Delegation des Quartiers sowie Medienvertreter*innen des Tagblatts und der Quartierzeitung – ohne Kaufabsichten natürlich, aber mit der Hoffnung, einen ersten Blick auf die neuen Quartierbewohner:innen erhaschen zu können. Alles bereit also für einen spannenden Versteigerungsmorgen.
Und tatsächlich: Dieses Mal dauert die Sache etwas länger und folgt einem spannenderen Drehbuch. Den Start macht wieder die Nidwaldner Kantonalbank mit einem vorgängig eingereichten Angebot in Höhe der nicht mehr bedienten Hypothek von rund 871’000.–
Nach 40 Geboten und einem hart geführten Finish zwischen einem jungen Pärchen und einer Immobilienfirma fällt der Hammer bei CHF 1’160’000.-, also 90’000 Franken unter dem beim letzten Mal erzielten Preis. Zum Handkuss kommen die Waldegg41 AG und die Waldegg Immobilien AG unter der Federführung von Benito Rutishauser. Er war bereits an der letzten Versteigerung vor Ort und hat heute beruhigende Nachrichten für das Quartier: Das schöne Eckhaus soll nicht weiter verfallen und der Umbau entsprechend bald beginnen.
Benito Rutishauser rechnet damit, dass noch Ende Jahr wieder Leben einkehren wird an der Wettachstrasse 11 – und das zu einem «fairen Marktpreis». Und tatsächlich, eine erste Kontaktaufnahme zwischen den unterlegenen Bieter:innen und dem Immobilienentwickler findet noch vor Ort statt. Wer weiss, vielleicht bahnt sich hier tatsächlich ein Happy End an.
Autor/in: Roman Bühlmann | 5.03.2024 | Keine Kommentare | Tools: