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21.12.2022

Die «Siedlung Hochwacht» ist für die Zukunft gerüstet 

Mieter der Pfisterblöcke kehren in ihre modernisierten Wohnungen zurück.

Frisch renoviert: Die Siedlung an der Solitüden-/Hochwachtstrasse. Foto: zVg

Roger Huber

Seit Sommer 2021 unterzieht die Max Pfister Baubüro AG die vor über 50 Jahren erstellten Mehrfamilienhäuser der Siedlung Hochwacht-/ Solitüdenstrasse einer umfassenden Innensanierung.

Die fünf Mehrfamilienhäuser wurden 1960/61 erbaut und die Erfahrungen der Mieter beim Umbau sind äusserst positiv, wie ein Besuch bei Heidi und Alwin Oggenfuss zeigt.

Zweimal umziehen

Bereits vier Jahre vor dem Umbau wurden die Mieter durch die Firma Max Pfister Baubüro AG erstmals damit konfrontiert, dass eine grosse Renovation der Siedlung Hochwacht ansteht. 18 Monate vor den ersten Umbauarbeiten gab es dann weitere Informationen. Jeder Mieter bekam Besuch von zwei Mitarbeitern der Max Pfister Baubüro AG, erzählt Alwin Oggenfuss. Dabei wurden den Mietern die Umbaupläne präsentiert und es wurde kommuniziert, was dies für Auswirkungen auf den Mietzins hat. «Danach konnten alle damaligen Mieter entscheiden, ob sie auch nach dem Umbau wieder in eine dann renovierte Mietwohnung einziehen wollten», erzählt Oggenfuss. Was viele Mieter dann auch bejahten.

«Ein Geschenk»: Heidi und Alwin Oggenfuss freuen sich über ihre moderne Wohnung an der Solitüdenstrasse. Foto: Erich Gmünder

Doch wie konnte man die Zeit des Umbaus wohnmässig überbrücken? «Auch dies hatte Pfister bereits geplant. In anderen Pfister-Mietshäusern wurden Wohnungen für uns Mieter der beiden Häuser freigehalten». Und so konnten Heidi und Alwin Oggenfuss vorübergehend in eine Wohnung im Haus Hochwachtstrasse 5 übersiedeln. Dort wohnten sie während der Renovationsdauer von rund einem Jahr und konnten danach in eine zwar etwas verkleinerte Wohnung (vorher 4, nun 3,5 Zimmer/neuer Lift) einziehen.

Alwin Oggenfuss betont, dass sich Pfister im ganzen Prozess äusserst grosszügig verhalten habe. «Wir mussten die bei-den Züglete durch die Firma Schiess nicht selber bezahlen. Die Kosten sind bis auf den letzten Franken durch Pfister übernommen worden.»

Der Vermieter habe auch bei den Umzügen kostenlos eine Mulde zur Verfügung gestellt. «Bei uns hat sich in den vielen Jahren im Haus doch viel Zeugs im Estrich angesammelt, von dem ich nichts mehr wusste», erzählt Oggenfuss. «Das alles ging dann vor dem ersten Umzug flott in die Mulde».

«Ein Geschenk»

Und er erwähnt in diesem Zusammenhang auch eine äusserst wichtige Person für die Mieter im Haus: Egidio Scardanzan. «Wenn es irgendwo ein Problem gibt, löst unser Hauswart unkompliziert und schnell alle Probleme», lobt ihn das Ehepaar Oggenfuss.

Zusammengefasst sei die grosse Renovation für ihn und seine Frau ein Geschenk. «Wir mussten uns im Alter nicht noch einmal verpflanzen und dürfen nun auch die kommenden Jahre in unserem Riethüsli verbringen. Dafür sind wir der Max Pfister Baubüro AG dankbar.»

Der Umbau

Die 1. Etappe der umfassenden Innensanierung der Siedlung Hochwacht ging laut der Max Pfister Baubüro AG und deren Bauleiter Gmünder reibungslos über die Bühne und konnte termingerecht im Sommer erfolgreich abgeschlossen wer­den. Die insgesamt 22 Wohnungen der Liegenschaft Hochwachtstrasse 9b/9c sind von den neuen Bewohnern im Verlauf der Monate Mai und Juni bezogen worden. Einige unter ihnen sind wie Heidi und Alwin Oggenfuss bisherige Mieter der Hochwachtstrasse 9c.

Beim umfangreichen Sanierungsprogramm der «Pfister-Blöcke» wurden sanierungsbedürftige Bauteile wie das Leitungsnetz für Frisch-/Schmutzwasser und die elektrischen Anlagen ausgetauscht und die Dächer in Stand gestellt. Beim Umbau wurde der Wohnkomfort nachhaltig verbessert und sei nun fit für alle Anforderungen künftiger Mieter, heisst es bei Max Pfister Baubüro AG.

Das neue Badezimmer mit Waschturm.

So wurde in allen Treppenhäusern ein Personenlift eingebaut, alle Wohnungen bekamen eine eigene Waschmaschine/ Tumbler-Kombination und die Küchen und Bäder wurden modernisiert und sind nach den neuesten Standards ausge­rüstet. Ergänzt wurde das Wohnungsangebot in den Liegenschaften durch den Vollausbau des Dachgeschosses mit je zwei neuen Dachwohnungen pro Haus.

Energetisch top

Auch die Energieeffizienz wurde auf den modernsten Stand gebracht. Zum ersten Mal in der Geschichte der Max Pfister Bau AG wurde und wird auf allen Dächern der Riethüsli-Häuser eine Photovoltaikanlage installiert, die es allen Mieterinnen und Mietern erlaubt, direkt von ihrem ei­genen Dach Strom zu beziehen. «Dies ist auch für uns eine Premiere», erklärt Andreas Pfister. «Dabei haben die Mieter über eine Eigenverbrauchsgemeinschaft die Möglichkeit, den Strom direkt vom Hausdach zu beziehen». Der Bezug von «vor Ort» produziertem günstigerem Strom werde dabei auf der Stromrechnung der St. Galler Stadtwerke separat abgerechnet.

Ebenfalls erneuert wurde der kleine Garagentrakt in der Siedlung. Durch bauliche Anpassungen wurde das Einbiegen in die Parkplätze verbessert und für Elektroautos wird der Garagentrakt mit einer Ladeinfrastruktur vorbereitet. Die Gebäudehülle ist von den Sanierungsarbeiten nicht be-troffen. Die Fassaden wurden 1985/86 erneuert und energetisch saniert, die Balkone 2009/10 saniert und vergrössert.

Lieferengpässe auch hier

Zu kämpfen hatte die Max Pfister Baubüro AG unter anderem mit allgemeinen Lieferengpässen auf den Beschaffungsmärkten für Baumaterialien. Dank frühzeitiger Bestellungen konnte der Terminplan trotzdem eingehalten werden. «Wir haben uns auch bei der Siedlung Hochwacht darum bemüht, dass die mit der Sanierung verbundenen Mietzinsaufschläge in einem erträglichen Rahmen bleiben. Qualitativ hochwertigen Wohnraum zu vernünftigen Preisen anzubieten, bleibt dabei die oberste Prämisse der Max Pfister Baubüro AG», so das Credo der Firma. Den Beweis hat man im Riethüsli erbracht.

Der grosse rote Baukran wird das Quartierbild noch einige Zeit dominieren. Foto: EG

Und es geht gleich weiter

Derzeit läuft die zweite Etappe mit der Sanierung der Häuser Hochwachtstrasse 7 und 7a. «Unfälle gab es auf der Baustelle bisher zum Glück keine», erklärt der Bauleiter. «Einzig die Lieferbedingungen für Baumaterial sind durch die Preissteigerungen bei diversen Bauteilen eine grosse Herausforderung.» In den letzten Monaten hätten Lieferanten die Preise teilweise massiv nach oben angepasst.                                                                                 

Magazin Riethüsli Dezember 2022

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