31.01.2022

QZ 1996: Neue Sprungschanze im Riethüsli?

Perlen aus dem Archiv unserer Quartierzeitung:

Fredi Hächler

Nächstes Jahr werden es genau 60 Jahre her sein, dass im Riethüsli letztmals ein Skispringen stattfand. Die Schanze wurde 1929 aufgebaut und 1962 zurückgebaut. (Archivfoto)

Der im April 1929 gegründete Skiclub Riethüsli weihte seine Sprungschanze am 29.12.1929 ein. Sie war die einzige Schanze der Schweiz auf einem städtischen Gebiet. Auch das Nachtspringen vom 22. 1.1949 vor 1800 Zuschauern war eine einmalige Pionierleistung.

Doch jedes Jahr waren für den SC Riethüsli die oft prekären Schneeverhältnisse eine Zitterpartie. Sackweise Schnee musste mehrmals aus dem Appenzellerland herbeitransportiert werden. Mit dem Nachtspringen von 1962 gingen buchstäblich die Lichter aus. Die glorreichen Zeiten der Gebrüder Cecchinato auf der Riethüslischanze waren endgültig Geschichte.

Eine Mattenschanze auf der Beckenhalde? 

Oder doch nicht? An verschiedenen Orten der Schweiz entstanden Mattenschanzen. Warum nicht auch in St.Gallen? 1996 gab es auch solche Pläne in den Köpfen des SC Riethüsli-Vorstandes. Standorte wurden evaluiert, Gespräche mit den Grundbesitzern geführt. Doch daraus wurde nichts. Geplant war eine Sprunganlage für Weiten von 40 bis 50 Meter rechts vom Skilift Beckenhalde. Doch die finanziellen Forderungen des Grundbesitzers lagen für den SC Riethüsli jenseits seiner Möglichkeiten.

Noch immer existiert der Skiclub. Die Erinnerungen an die Skispringen-Wettkämpfe, die Riethüsli-Skirennen für Jung und Alt, die Feld- und Hallenfussballturniere leben in den Köpfen der Damaligen weiter.

Perlen aus dem Archiv – jetzt online

Diese und weitere Geschichten und Anekdoten aus der Quartierzeitung finden sich nun auch im Online-Archiv des Riethüsli-Magazins.

Auf www.riethüsli.ch das Menü «Finden» aufklappen, im Fenster «Suche nach» den gesuchten Begriff (Beispielsweise «Mattenschanze») eingeben, darunter ein Häkchen setzen bei «Im PDF-Archiv suchen», und schon erscheinen die gewünschten Suchresultate.

Hier geht es zur Quartierzitig Riethüsli 1/1996