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29.04.2022

Ausgeglichenes Jahresergebnis – und eine Korrektur

Anregende und gut besuchte Hauptversammlung des Quartiervereins - erstmals unter der Leitung von Gisela Bertoldo.

Reger Betrieb an der Eingangskontrolle: Wer den Mitgliederbeitrag noch nicht bezahlt hatte, konnte es hier gleich nachholen.

Bildbericht: Erich Gmünder

Die 112. Hauptversammlung wurde zügig abgewickelt. Erklärungsbedarf gab es einzig bei der Jahresrechnung 2021. Dort wurde ein Verlust von 7200 Franken ausgewiesen. Eine rein buchhalterische Angelegenheit, wie Kassier Rein­hard Kuster erklärte.

Die Jahresrechnung wie auch alle anderen Traktanden wurden in der Folge von den 77 anwesenden Mitgliedern einstimmig gutgeheissen.

Ein Buchverlust

Die Korrektur wurde aus zwei Gründen nötig: Einerseits wurden Guthaben von säumigen Mitgliedern ausgebucht; auf eine Betreibung wurde verzichtet. Anderseits ergaben Abklärungen der Revisoren, dass vom Vorgänger des Kas­siers Debitoren von Inserenten, die bezahlt hatten, nicht ausgebucht und somit doppelt verbucht worden waren.

Sie leitete ihre erste Versammlung: die neue Präsidentin des QV Riethüsli, Gisela Bertoldo.

Der berichterstattende Revisor Franz Kundela wie auch Kassier Reinhard Kuster betonten, dass es sich nicht um ein Loch in der Kasse handle. Beim ausgewiesenen Verlust von CHF 7 205 handle es sich um einen Buchverlust. Ohne die Korrektur hätte sich ein Gewinn von rund 870 Franken ergeben.

Kassier Reinhard Kuster oblag die knifflige Aufgabe, die Differenz zu erklären.

Das Eigenkapital ist nach Verrechnung des Buchverlustes auf rund CHF 21’000 geschrumpft, die liquiden Mittel sind mit rund CHF 20’650 fast gleich hoch wie im letzten Jahr. Dazu kommen die liquiden Mittel des OKs Seifenkistenrennen (CHF 8 900) und des Quartiertreffs NestPunkt (CHF 9 200). Diese beiden Rechnungen waren auf Anregung der Revisoren vor zwei Jahren ausgelagert worden und werden separat ausgewiesen.

Aus der Versammlung appellierte die ehemalige SP-Stadtparlamentarierin Lisa Etter, säumige Zahler konsequenter zu mahnen, und zeigte kein Verständnis für den schleichenden Mitgliederschwund. Die Leistungen des Quartiervereins, insbesondere die vielbeachtete und attraktive Quartierzeitung mit dem stets aktuellen Internetauftritt sollten von der Quartierbevölkerung besser honoriert werden, durch die solidarische Zahlung des bescheidenen Mitgliederbeitrages. Dieser wird auf gleicher Höhe belassen und beträgt Fr. 15 für Einzelmitglieder und Fr. 30 für Paare und Familien. Viele runden den Betrag auf oder verdoppeln ihn sogar, so dass auf diesem Weg Spenden in der Höhe von Fr. 2500 erfolgten. Diese werden nun erstmals separat ausgewiesen.

Neue Adresse des Quartiers

Seit dieser Woche ist das Quartier unter neuer Adresse im globalen Netz zu finden: www.riethuesli.com. Wie der Redaktionsleiter der Quartierzeitung Riethüsli-Magazin und Webmaster ausführte, machte die bisherige Adresse www.riethüsli.ch  immer wieder Probleme. Schuld daran ist das -ü-. Dieses Zeichen ist auf internationalen Tastaturen nicht zu finden; Links mit dieser Adresse landeten verstümmelt und unleserlich auf anderen Internetseiten oder in sozialen Medien. Leider sei die Wunschadresse www.riethuesli.ch nicht verfügbar, weshalb sich der Vorstand für die Adresse mit der Dotcom-Endung entschied. (Die bisherige Adresse ist aber weiterhin aktiv und wird direkt auf die neue Adresse umgeleitet.)

Nur noch zwei- statt dreimal im Jahr

Erich Gmünder berichtete von einem Zwischenjahr, weil das zweite Corona-Jahr die Agenda teilweise geleert hatte und es entsprechend weniger zu berichten gab. Das habe sich aber nicht auf die gedruckte Ausgabe ausgewirkt. Dank den spannenden Themen und Menschen im Quartier sei genug Stoff vorhanden, um umfangreiche Magazine zu gestalten, wie die letzten Ausgaben gezeigt hätten. Dabei stosse das kleine und schon bereits etwas angejahrte Redaktionsteam aber an Kapazitätsgrenzen, weshalb von drei auf zwei Ausgaben jährlich umgestellt werde – auf die Sommerausgabe wird ab sofort verzichtet, die nächste Ausgabe erscheint Ende November. Auf die Finanzen habe das aber keinen Einfluss, der Entschied sei kostenneutral (nur noch zweimal Erträge, dafür auch nur noch zweimal Kosten) und für die Inserenten, welche die kostenlose Verteilung des Magazins ermöglichen, mit einer Kostenreduktion verbunden. Die kontinuierliche Berichterstattung sei mit dem Internetauftritt gewährleistet, bei Aktualitäten wird ein Newsletter an mittlerweile 350 Abonnenten versandt.

Der Redaktionsleiter bedankte sich bei seinem Team, der neuen Layouterin Nicole Tannheimer sowie den Verträgerinnen und Verträgern mit dem unermüdlichen Organisationsteam Madeleine und Noldi Duttweiler an der Spitze für ihre ehrenamtliche und von Leidenschaft und Herzblut geprägte Mitarbeit. Besonders erwähnte er auch die Heimweh-Riethüsler, welche den Abonnementpreis jeweils grosszügig aufstockten, so dass auf diese Weise rund 700 Franken Spenden zuflossen.

Abgang beim NestPunkt

Karin Quaile, Präsidentin der Betriebsgruppe unseres Quartiertreffs, blickte auf die Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres zurück. Trotz Corona sei es immer wieder möglich gewesen, kurzfristig Anlässe auf die Beine zu stellen, wie das erfolgreiche Sommerfest am Wochenende des abgesagten Stadtfestes oder die emotionale Übertragung der EM-Finalspiele der Nati. Karin Quaile stand der Betriebsgruppe seit Beginn im Jahr 2017 vor und gab bekannt, dass sie die Leitung nun abgebe. Ihre Nachfolge ist noch nicht geklärt, Karin bleibt aber dem QV-Vorstand als Beisitzerin erhalten.

Vor der rund einstündigen Versammlung waren die Besucherinnen und Besucher zu einem Gratis-Imbiss eingeladen; sie wurden von Annette und Tobias von Schulthess mit einem Gemüsecurry verwöhnt.

Weitere Bilder in der GALERIE

Die Rechnung des QV Riethüsli 2021

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