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29.12.2023

Wie soll es weitergehen mit «unserem» Riethüsli-Magazin?

Nach dem Rücktritt des Chefredaktors.

Das Redaktionsteam freut sich auf ein neues Gesicht an der Spitze! Foto: Erich Gmünder 

Doro Anderegg
Vor 44 Jahren gab es erstmals eine Art Riethüsli–Magazin, welches jedoch ein schlichter Jahresbericht war. Nach etlichen Veränderungen in den Folgejahren übernahm Erich Gmünder Ende 2007 die Leitung der Redaktion, wurde zum professionellen Erneuerer des Hefts, und tritt nun zurück – die Nachfolge ist immer noch offen.

Wer freut sich nicht, wenn ein druckfrisches Magazin im Briefkasten liegt? Wer hat dann nicht auch schon mit einem tiefen Atemzug daran gerochen und das Heft sofort neugierig durchgeblättert?

Hand aufs Herz: Wahrscheinlich wir alle, die nun auch diesen Text lesen. Massgeblich zu verdanken ist dieses Werk Erich Gmünder, der viele Jahre lang die Fäden zusammenhielt, die Redaktionsgspänli antrieb, auf Geschichten aufmerksam machte und selber unzählige Texte in die Tastatur und schluss-endlich ins Magazin oder auf die Online-Seite gebracht hat. Nun tritt er ab – sein Platz wird frei.

Nur noch weisse Seiten…?

Und damit ist ungewiss, ob und wie es mit «unserem» Magazin weiter geht, denn es ist noch keine Nachfolge gefunden. Dies bedeutet konkret: Kein Magazin mehr und eine kaum bearbeitete Webseite riethuesli.com.
Eine Drohkulisse? Nein, aber eine traurige Vorahnung. Nur noch weisse Seiten im Heft? Nur noch die wichtigsten Anlässe im Quartier als online-Aktualität? Die Welt würde sich weiterdrehen, unser Quartier natürlich weiter bestehen – aber es würde etwas fehlen, oder?
Weshalb tritt niemand aus der aktuellen Redaktion in Erichs Fussstapfen? Wir haben Respekt vor der Aufgabe und leider neben vielen anderen Verpflichtungen beruflicher oder familiärer Art schlicht keine Kapazitäten. Darum suchen wir eine Person, die den schichten aufspüren kann – und im Übrigen nicht alles selber schreiben muss. Dafür sind ja wir da, so gut es geht!

Eine in weiten Teilen freiwilligem Engagement zu verdankende Aufgabe neu zu besetzen, wird leider immer schwieriger. Daher ist es angedacht, eine Entschädigung zu ermöglichen, die über reine Spesen hinausgeht – jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht finanziert ist. Auch hier ist Kreativität gefordert, wir geben es zu.

Totgesagte leben länger? Ich hoffe es, im Namen des gesamten Redaktionsteams – und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser.
Und zum Schluss deshalb direkt noch eine Plattitüde: Wer nichts wagt, der/die nichts gewinnt! Also, worauf wartest Du noch? 

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