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3.06.2021

Auch wegen Corona: Sammelrekord für Rumänien/Ukraine

Rückblick auf die Sammlung vom 28. Mai 2021.

Erleichtert können die Organisatorinnen zurückblicken auf die 24. Frühlingssammlung. Zusammengekommen ist am Samstag sehr viel Material – über  1 Tonne. Das sind etwa 500 Kleidersäcke und etwa 70 Schachteln! Wie hatten wir Glück am Samstag mit dem Wetter – Sonne und nicht zu kühl!

Zusätzlich ein Glück, dass Sammlungen gemäss Schutzbestimmungen nun wieder durchgeführt werden können  – die Frühlings-Sammlung  vor einem Jahr musste wegen der Pandemie ausfallen.

Dank der guten Vorbereitung mit Schutzkonzept (Korridore mit Absperrband),  ist der Anlass  gut abgelaufen. Das ganze Helferteam – insgesamt 23 Personen – hat Maske getragen und die nötigen Abstände wenn immer möglich eingehalten.

Nach der Einführung bezüglich Schutzkonzept, Ablauf und Verpackungsart, endgültigen Zielort etc. funktionierte das Verpacken dann sehr gut, und es konnte sehr speditiv und sorgfältig gearbeitet werden. An den Tischen waren die zupackenden und aufgestellten Helferinnen und Helfer  beschäftigt mit Säcke Füllen, Zuschnüren und Zukleben. Wieder andere haben die verpackten Bündel abgeholt – und direkt in den Transporter geladen.

Zuhinterst der Packtisch mit Kindermaterial, wo sogar einige Kinder ganz toll mit angepackt haben – unser Nachwuchs ist in den Startlöchern.

Es hat sich in den Haushaltungen viel Material angehäuft den Winter über – auch noch Auswirkungen von Lockdown-Räumungen: 40 Velos, auch sehr hochwertige, sehr viele Kleider, viele Schuhe, Skis, viele Tasche, Rucksäcke,  Werkzeug, viel Spielzeug,  und natürlich ganz viel Material für „Elémir’s Roma-Projekt“. Dieses musste oftmals noch gepolstert, in Schachteln  gepackt und beschriftet werden.

Der Evangelische Frauenverein Gossau hat wiederum einen Restposten aus seinem Brockenhaus sowie neue Strickwaren an unsere Sammlung gebracht, ebenso die Strickgruppe Gossau 6 Koffer, gefüllt mit neu gestrickten Kindersachen.

Bereits am frühen Morgen war Petér Szeghljànik, unser Projektpartner aus der Ukraine, mit seinem  Kleintransporter mit Anhänger auf dem Schulhausplatz angekommen – er war die ganze Nacht durchgefahren – und hat sich vor dem Beginn der  Sammlung hier noch 2 Stunden Schlaf gegönnt in seiner Schlafkoje.

Ebenfalls gekommen für den Verlad mit einem gelben Transportbus, ist Pierrin Caminada, Projektpartner – wie Fredi Schleier – aus Chur, zusammen mit seinem Sohn Fabio.

In der Kaffeepause gab es Gelegenheit, mit Petér Szeghljànik kurz ins Gespräch zu kommen.  Es ist ihm ein Anliegen, mit dem Helferteam einen Austausch zu haben. Und er möchte sich bei uns bedanken für unsere Arbeit im Riethüsli an diesem Tag. Der frisch gemahlene Paprika von Petér und Gläser mit geöffneten Baumnüssen, die er aus der Ukraine mitgebracht hat, waren ein willkommenes Mitbringsel fürs Helferteam.

Das Spendengeld am Samstag war dank einiger grösserer Beiträge stattlich: Es sind 1200 CH zusammengekommen.

Grundsätzlich befolgen die Bringer die Bitte für eine Spende an die Transportkosten besser als früher. Der Hinweis auf die hohen Transportkosten für 1 Fahrt (3000 km retour, d.h. bei -. 50 Fr/km den Betrag von CHF 1550) hat oft beeindruckt.

Wir haben das Geld diesmal wieder aufgeteilt, CHF 650 an Petér direkt an die Fahrkosten  und  CHF 550 an den Hauspflegedienst. Mit dem Gewinn aus dem Verkauf der Waren und den Spenden an der Sammlung, kann, nebst der Sicherung dieser Arbeitsplätze, zusätzlich Sozialhilfe mitfinanziert werden: z.B. im Nordosten Rumäniens ein Hauspflegedienst (30 betreute Personen), welchen  die 2 engagierten Frauen Lia und Danuta seit Jahren betreiben, was nur möglich ist dank der Unterstützung auch durch unsere Spendengelder.

Erst spätabends ist Peter bei uns zu Hause vorbeigekommen für einen Znacht und ein paar Momente Pause, bevor er die Rückreise von 1‘600 km und 20 Fahrstunden angetreten hat – immer noch, nach einem so ausgefüllten Tag, mit sehr viel Begeisterung und Zuversicht, über all der Arbeit, die er hier für seine Leute machen darf! Bis zur Grenze Ungarn/ Ukraine, zum Zwischenlager in Barabàs, wo ihn dann bereits ein Rumänischer Laster für den Umlad unserer Velos und  Kleider mit Ziel Dorohoi erwartet.

Die Elémir-Pakete, sowie die Kleiderschachteln, werden nächste Woche mit dem Container von Winterthur nach Barabàs reisen und dort wird sie Elémir direkt für seinen Secondhandladen (nahe der Grenze) in Empfang nehmen können.

Der Erfolg dieser Frühlingssammlung motiviert uns, in diesem Sinne weiterzumachen, weiterhin zu Hause Dinge auf die Seite zu legen für die Herbstsammlung 2021,  und im Freundes-/Bekanntenkreis Reklame dafür zu machen!

AUFRUF:

Dringend gesucht: Junge Leute, die bereit sind, Hand anzulegen für eine gute, sinnvolle Sache! Helferinnen, die bereits seit Anfang dabei sind, würden gerne ersetzt werden.

Heidi Kundela

VSO Selbsthilfeprojekte im Osten — Rumänien und Ukraine

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