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27.11.2022

Stimmungsvolle Illumination des Quartierchristbaums

Der Quartierchristbaum leuchtet wieder weit ins Land und in die Stadt hinunter.

Da der erste Advent so früh ist wie schon länger nicht mehr, dunkelte es gerade ein, als die Menschen aus dem Quartier den Weg zum Vogelherd unter die Füsse nahmen. 

Punkt 17 Uhr, es war schon ziemlich dunkel geworden, zählte Philipp Romanin gemeinsam mit Klein und Gross retour auf Null – zuerst blieben die rund 80 Lämpchen noch dunkel – dann strahlten sie unter dem Jubel der über 100 Menschen, die an der alljährlichen Zeremonie teilhaben wollten.

Der Vertreter des Quartiervereinsvorstandes erinnerte daran, dass viele Aktivitäten im Quartier nur möglich sind, weil sich viele Menschen freiwillig engagieren – so auch beim alljährlichen Aufrichten des Christbaumes, aber auch bei zahlreichen Engagements in der Schule, den Kirchen oder bei der Hilfe für die Opfer von Krieg und Armut wie aktuell in der Ukraine. 

Pfarrerin Elisabeth Weber nahm den Faden sprichwörtlich auf. Sie erzählte ein kleines Gleichnis vom kurzen Stück Baumwollfaden und vom Wachsrest. Alleine sind sie wertlos, zusammen leuchten sie in die Nacht hinein. So sei es auch mit der Gemeinschaft im Quartier – gemeinsam könne man viel erreichen, wie sie am Beispiel der Sammlung für Rumänien und die Ukraine illustrierte.

Die Schulkinder sangen fröhliche Advents- und Weihnachtslieder, begleitet von den Lehrpersonen, welche mit ihnen die Lieder einstudiert hatten. Als süssen Dank durften sie ein „Prügeli“ des Quartiervereins in Empfang nehmen.

Der Quartierchristbaum leuchtet dieses Jahr mit Rücksicht auf die prognostizierte Strommangellage gegenüber den Vorjahren reduziert: Am Morgen wird auf eine Beleuchtung verzichtet, am Abend brennt er vom Einnachten bis zehn Uhr abends. Der Verbrauch entspricht noch einer alten 60-Watt-Glühbirne. Der Strom aus Solarproduktion wurde von den St. Galler Stadtwerken grosszügigerweise kostenlos zur Verfügung gestellt.

Nach rund einer halben Stunde war die Zeremonie bereits beendet, und die Besucherinnen und Besucher begaben sich wieder auf den Heimweg über den schlipfigen Wiesenweg zurück in die warmen Stuben.

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