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25.04.2020

Striktes Verbot ab heute: Keine Feuer im Wald und in Waldesnähe !

Die Waldbrandgefahr steigt.

So verführerisch es bei diesem Wetter wäre, aber leider zurzeit verboten: Feuermachen im Wald oder am Waldrand. Im Bild die Feuerstelle im Gebiet Watt. Foto: EG

Die warmen und niederschlagsarmen Tage haben die Waldbrandgefahr im ganzen Kanton ansteigen lassen. Die Regierung des Kantons St.Gallen spricht deshalb auf Antrag des Kantonalen Führungsstabs für den ganzen Kanton ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe aus. Dieses Feuerverbot gilt ab diesem Samstag, 25. April 2020.

Das trockene Wetter der vergangenen Wochen führt zu einer grossen Waldbrandgefahr. Die Wetteraussichten versprechen keinen Niederschlag, dafür viel Sonnenschein und Temperaturen von über 20 Grad. Gerade in Zeiten des Coronavirus nutzt die Bevölkerung das Naherholungsgebiet Wald intensiv. Damit dies so bleiben kann, spricht die Regierung ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe aus. Es gilt ab diesem Samstag, 25. April 2020 und bis auf Widerruf.

Jegliches Feuer im Wald und Waldesnähe verboten

Damit gilt im ganzen Kanton ab heute Samstag ein Feuer- und Feuerwerksverbot im Wald und in Waldesnähe, das heisst bis zu einem Abstand von 200 Metern. Es ist untersagt, im Wald oder in Waldesnähe Feuer zu entfachen. Das Verbot betrifft auch die Nutzung von offiziellen Feuerstellen. Verboten sind in diesen Perimetern ebenfalls das Abfeuern von Feuerwerk sowie das Steigenlassen von Himmelslaternen. Das Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist ebenso verboten und aus ökologischen Gründen auch in normalen Zeiten nicht angebracht. Das Verbot wird vom Sicherheits- und Justizdepartement verfügt. Personen, die das Verbot missachten, werden polizeilich verzeigt. Den Gemeinden ist es überlassen, strengere Vorschriften zu verfügen.

Gewässernutzung: keine Massnahmen 

Die Trockenheit hat auch Auswirkungen auf die Gewässer, dort sind aktuell aber keine Massnahmen nötig. Im Winter 2019/20 fiel in der Schweiz wesentlich weniger Schnee als üblich. Dieser ist bereits bis auf eine Höhe von über 1700 m ü.M. geschmolzen. Im Gegensatz zum Hitzesommer 2018 ist somit viel weniger Schnee vorhanden, der als Schmelzwasser in die Gewässer gelangt. In Kombination mit den seit Mitte März weitgehend ausbleibenden Niederschlägen führt das in vielen Fliessgewässer zu tiefen Wasserständen. Für Fische und andere Wasserlebewesen führt das zu erhöhtem Stress. Die Grundwasserstände liegen vielerorts noch im üblichen Bereich, lokal aber sind diese stark gesunken.

Aktuelle Informationen zur Waldbrandgefahr und zur Trockenheit finden sich auf der Webseite www.sg.ch/trockenheit.

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