6.09.2022
Nächste Woche beginnt der Rückbau – er dauert zwei Monate
Schulhaus-Neubau: Jetzt wird Platz für Neues geschaffen.
Die Vorbereitungsarbeiten für den Rückbau der alten Schulanlage laufen auf Hochdruck oder sind teilweise schon abgeschlossen. Nächste Woche beginnt der rund zwei Monate dauernde Rückbau. Danach wird der Schulhaushügel bis auf den Grund abgetragen.
Erich Gmünder, Text und Fotos
Wir waren mit Projektleiterin Susanne Lüthi und Bauleiter Heinz Hafner auf einem kurzen Rundgang entlang der Baustelle, der in der ehemaligen Post endete.
Das frühere Postgebäude dient vorübergehend als improvisiertes Baubüro. Dort treffen sie sich regelmässig mit den Bauleuten für Koordinationsitzungen.
Oben beim Kindergarten sind Spezialisten in weissen Ganzkörper-Schutzanzügen und Schutzmasken unterwegs: Sie sind für die Schadstoffentsorgung zuständig. Diese muss vor dem Rückbau abgeschlossen sein. Dabei geht es beispielsweise um Klebestoffe bei den Fenstern, die festgebundenen Asbest enthalten. Diese Mineralfaser wurde in der Bauphase in den 60er-Jahren insbesondere als Bindemittel oder für Dämmungen verwendet – sie galt als unbedenklich. Solange solche Schadstoffe nicht angerührt wurden, waren sie auch kein Problem – jetzt müssen sie fachkundig entsorgt werden, damit sie beim Rückbau nicht in die Umgebungsluft geraten.
Auf der Treppe kommt es zu einer Begegnung mit einer Schulklasse, die erstmals die Treppe benützt und ihren Klang „testet“. Auch von älteren Benutzern habe sie positive Kommentare erhalten, erzählt Susanne Lüthi.
Eigentlich hätte der provisorische Zugang weiter hinten verlaufen sollen, das wäre günstiger gewesen. Dafür sind jetzt die Einblicke auf die Baustelle umso eindrücklicher.
Jeder Rückbau ist mit Immissionen verbunden. Einerseits lässt sich Lärm nicht verhindern; durch entsprechende Massnahmen soll er aber minimiert werden, damit der Schulbetrieb nicht zu stark tangiert wie auch die Nachbarschaft nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Anderseits entsteht Staub. Durch Wässern soll dieser aber möglichst gut gebunden werden, damit er die Luft nicht belastet.
Hier wurde in den letzten Wochen eine Plattform für den riesigen Kran erstellt, der die Rückbaustoffe sortiert und auf die Lastwagen an der Im-Grund-Strasse verlädt.
Autor/in: Erich Gmünder | 6.09.2022 | Keine Kommentare | Tools: