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6.10.2019

«Das wird weh tun»: Die katholische Kirche im Riethüsli wird abgerissen

Presseschau: So berichtet das Tagblatt über das Riethüsli.

„Das wird weh tun“

Im Riethüsli gibt es ein neues Gotteshaus für mehrere Konfessionen: Die paritätische Kirche ist ein Daheim für evangelisch-reformierte und katholische Christen geworden. (Tagblatt 14. Oktober 2019)

Die entweihte katholische Kirche links, die neu paritätisch geführte Kirche rechts. Foto: EG

Er sei schmerzvoll gewesen, der Umzug von der katholischen Kirche im Riethüsli in die nur einen Steinwurf entfernte evangelisch-reformierte Kirche, vor allem für ältere Kirchbürger. Denn die zeltförmige katholische Kirche an der Gerhardtstrasse sei in den 1980er-Jahren von den katholischen Quartierbewohnern mit viel Eigenleistung, finanziell und mit körperlicher Arbeit, gebaut worden.

«Und es wird noch einmal wehtun», sagt Barbara Stump, Pfarreibeauftragte der Pfarrei Riethüsli. Nämlich dann, wenn die Bagger auffahren und die katholische Kirche im Riethüsli zurückbauen werden. Wann dies sein wird, ist gemäss Stump noch unklar. Wahrscheinlich im nächsten Jahr. Noch sei nicht bestimmt, was mit der Orgel und den Kirchenglocken geschehe, sagt Barbara Stump. Sie sagt das leicht wehmütig, aber auch mit einem versöhnlichen, fast freudigen Unterton. Denn es herrscht so etwas wie Aufbruchstimmung. Im Mai beschloss das Parlament der katholischen Kirchgemeinde St.Gallen den Rückbau des 32 Jahre alten Gotteshauses. Die Schäden am Holzbauwerk der «Behelfskirche» sind derart gross, dass eine Sanierung aus finanziellen Gründen nicht angemessen erschien…. Hier weiterlesen….

Eine durch und durch politische Familie

Eine durch und durch politische (CVP) Familie: Trudy Cozzio und Bruno Cozzio,  der Bruder ihres verstorbenen Mannes Nino, sowie dessen Tochter Rebecca kandidieren auf einer der vier CVP-Listen für den Nationalrat.

Mag wieder lachen: Trudy Cozzio, mit Sohn Tobias (rechts), ihrem Schwager Bruno Cozzio und dessen Tochter Rebecca. Foto: Tagblatt

Vor zwei Jahren verstarb Nino Cozzio mit 59 Jahren an Krebs. Nur wenige Tage zuvor hatte der Stadtrat die Amtsgeschäfte abgetreten. «St.Gallen ist traurig», titelte damals diese Zeitung. Nun lacht Witwe Trudy Cozzio wieder. Lacht breit von Wahlplakaten und Werbeflyern. Genauso sein Bruder Bruno und dessen Tochter Rebecca. Zusammen mit Tobias, Sohn von Trudy und Nino, sitzen die Nationalratskandidaten in ihrem Garten im Riethüsli in St.Gallen. Und weil die Politik allgegenwärtig ist, schwingt sie auch dann mit, wenn die vier über ihre Familie sprechen. «Es hat Mut gebraucht», sagt Trudy Cozzio zu ihrer Kandidatur nach dem Tod ihres Mannes.

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Ein Quartier auf dem Abstellgleis 

Das Riethüsli gilt als Durchfahrts- und Schlafviertel. Das könnte sich nun ändern. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind gefragt.

Wie verändert die längste Baustelle der Stadt das Gesicht unseres Quartiers? Und welche Sorgen treiben es um? Im Rahmen ihrer Porträtserie besuchte die Tagblatt-Redaktion das Quartier Riethüsli.

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Luftaufnahme: EG

Auf der Ruckhalde soll ein lebenswertes, autofreies Quartier entstehen

Nach dem Wegfall des alten Trassees: Ein Verein verlangt Mitsprache und fordert sozialverträgliche Wohnformen. Das St.Gallen, das alternativ wohnen will, mischt sich in die Überbauung der Ruckhalde ein. Dafür wurde ein Verein gegründet. Er will erreichen, dass am Hang zwischen der Oberstrasse und dem Riethüsli ein vielfältiges, sozial gut durchmischtes und lebenswertes Quartier entsteht. Autos soll es darin (fast) keine geben

hier weiterlesen Tagblatt vom 24.9.2019

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