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14.03.2025

Migros teo im Riethüsli eröffnet

Migros teo im Riethüsli eröffnet - Kühlschrank-Erweiterung für spontane Einkäufe

Seit dem 13. März 2025 bereichert der erste Migros teo der Stadt St. Gallen das Quartier Riethüsli. Das innovative Selbstbedienungskonzept ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern, flexibel und ohne Kassiererinnen und Kassierer einzukaufen.

An der Teufenerstrasse 151, im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses, befindet sich der neue Migros teo. Auf einer Fläche von 90 Quadratmetern bietet er rund 1’000 Produkte an, darunter viele regionale Spezialitäten. Tabak und Alkohol sind natürlich nicht im Sortiment, der Schwerpunkt liegt auf frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs. Ein weiteres Highlight ist das Bücherregal vor dem Geschäft, das zum kostenlosen Büchertausch einlädt – ein Konzept, das sich bereits in anderen teo-Filialen bewährt hat.

Ursprünglich war geplant, den Migros teo rund um die Uhr zu betreiben. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen in der Stadt St. Gallen mussten die Öffnungszeiten jedoch angepasst werden. Das Geschäft ist nun von Montag bis Samstag von 5 bis 22 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 7 bis 21 Uhr geöffnet. Diese Anpassung war notwendig, da das geltende Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetz (RLG) aus dem Jahr 2004 keine durchgehenden Öffnungszeiten für solche Konzepte vorsieht.

Einfache Bezahlung und Sicherheitsvorkehrungen

Der Zugang zum Migros teo erfolgt mit Debit- und Kreditkarten, Cumulus-Code oder Twint. Trotz Verzicht auf Verkaufspersonal ist die Sicherheit der Kundinnen und Kunden gewährleistet: Ein umfassendes Video- und Sensorsystem überwacht die Filiale von einer Zenrale aus. Bei medizinischen Notfällen oder anderen Zwischenfällen kann sofort Hilfe angefordert werden. Auch die Angst, dass man im Teo eingeschlossen wird, sind unbegründet. 15 Minuten vor Schluss werden Kunden vom Ladenschluss informiert. Und es wird von der Zentrale aus kontrolliert, dass niemand mehr im Laden ist. Bei einem Stromausfall gibt es zudem noch eine Notentriegelung.

Ein eigens gegründetes Migros-teo-Team unter der Leitung von Pascale Geiger sorgt für Nachschub und Ordnung im Laden. Dreimal pro Woche wird der teo mit neuen Produkten beliefert, wobei die Lieferungen mit der Migros-Filiale in Teufen koordiniert werden, um zusätzliche Fahrten zu vermeiden. teo als Ergänzung zum klassischen Supermarkt „Der teo ist eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Migros-Filialen“, erklärt Stefan Isenrich, Leiter Outlet & Smart Stores bei der Migros Ostschweiz. „Unsere Erfahrung zeigt, dass vor allem jüngere Menschen das Konzept schätzen, da sie häufig kleinere und flexible Einkäufe tätigen.“

Spende an die Kosmonauten

Im Rahmen der Eröffnung überreichte Kristin Schmidt, Riethüsli-Bewohnerin und Co-Leiterin Kulturförderung der Stadt St. Gallen, einen Check über 5’000 Franken an den Verein Kulturkosmonauten. Ariana Ismaili-Çeku nahm die Spende stellvertretend entgegen.

In anderen teo-Filialen gehören Chips zu den meistverkauften Artikeln. Welche Artikel im Riethüsli besonders gut ankommen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Die Migros legt grossen Wert auf das Feedback ihrer Kundinnen und Kunden: Über QR-Codes und E-Mail-Umfragen können Meinungen, Fragen und Anregungen direkt an das Unternehmen übermittelt werden.

Mit der Eröffnung des teo im Riethüsli erweitert die Migros ihr Netz an Selbstbedienungsläden. Konkrete Pläne für weitere Standorte in St. Gallen gebe es zwar noch nicht, betont Isenrich, aber man prüfe laufend neue Möglichkeiten. Die teo-Geschichte ist also noch lange nicht zu Ende.

Die Kulturkosmonauten

Seit 2018 bringen die Kulturkosmonauten frischen Wind in die St. Galler Kulturszene. Ihr Ziel: ungenutzte Räume kreativ und kulturell zu beleben. Ob Konzerte, Ausstellungen, Theateraufführungen oder Lesungen – das Kollektiv organisiert ein vielfältiges Programm und schafft Plattformen für lokale Kunst- und Kulturschaffende.

Ein zentrales Element der Arbeit der Kulturkosmonauten ist die temporäre Nutzung von Räumen. Leerstehende Gebäude oder unkonventionelle Orte werden in Kulturorte verwandelt, um kreative Projekte zu ermöglichen. So entstehen alternative Begegnungsorte, die nicht nur den Kulturschaffenden, sondern auch der Stadtbevölkerung neue Erfahrungen bieten.

Die Bedeutung ihrer Arbeit hat auch die Migros erkannt und das Kollektiv mit einem Förderbeitrag von 5’000 Franken unterstützt. Damit können die Kulturkosmonauten ihre Vision weiter umsetzen: Kreativität entfalten, Kultur fördern und Räume neu denken.

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