22.

2.11.2023

Die 55. Sammlung war wieder ein voller Erfolg

RÜCKBLICK auf die Sammlung vom 28. Oktober im Riethüsli - der Newsletter von Heidi Kundela.

Fotos: Martina Graf, Monika Nieuwenhout

Letzten  Samstag ist die Herbstsammlung 2023  „Velos und Kleider für Rumänien und die Ukraine“  mit vielen Superlativen über die Runde gegangen – die 55. Sammlung seit Beginn!

Erstens, zum Glück „Sonne“! Denn bei der letzten Sammlung im Mai herrschte Dauerregen, was für das OK und das Helferteam eine echte Herausforderung war und das Arbeiten sehr erschwerte.

Zweitens, 30 aufgestellte Helferinnen und Helfer am Werk, die zu einer guten Stimmung am Sammeltag beigetragen haben! Erfreulicherweise waren  diesmal  5 neue Gesichter unter den  Helferinnen – eingesprungen in letzter Minute – angeheuert von Einigen aus dem Helferteam.

Viele fleissige Hände, eingespielte Abläufe, Fragen, Antworten – ein kunterbuntes Treiben!

Ein grosses Herzliches DANKE an euch Alle.

Mit so viel Material klappt es ja nur so reibungslos, wenn genügend Hände am Werk sein können – und das Packfieber ansteckend wirkt! Und die Arbeitstische auf dem Platz zuvor gut aufgebaut und eingerichtet worden sind, und zudem  die  Anweisungen der Koordinatorin umgesetzt werden.

Instruktion zu Beginn durch die Koordinatorin.

Danke auch an die Kinder Jaro, Timo, Anna Lynn und Anna, die mit vollem Eifer und Einsatz die fertigen Bündel mit dem Leiterwagen zum Transport-Bus brachten.

Zusammengekommen ist am Samstag sehr viel Material: mehr als eine halbe Tonne. Das sind etwa 300 Kleidersäcke und etwa 60 Schachteln!  28 Velos, auch sehr hochwertige,  sehr viele Kleider, viele Schuhe, Skis, viele Taschen, Rucksäcke, Werkzeug – fast eine ganze Werkstatt mit Zubehör, und viel Spielzeug.

Auch viel Haushaltsmaterial für „Elémir’s Roma-Projekt“ ist verpackt worden.

Gemäss Auskunft wird sich Elemir wieder ausserordentlich freuen darüber, gerade weil  es in dieser schwierigen Zeit des Krieges überall mangle an Haushaltsmaterial,  und er so seinen Secondhand-Laden mit einigen Frauen aus der Gegend wieder betreuen könne – und dies indirekt einen wertvollen Beitrag leiste an sein Roma-Kita-Projekt.

Medizinisches Hilfsmaterial 

Das Impfzentrum St. Gallen West hat 2 Paletten medizinische Utensilien zur Verfügung gestellt,  ebenso  die Hochwacht Praxis 2 Kisten Schutzmäntel und Masken – Material, das angesichts des anhaltenden Krieges dringend gebraucht wird.

Neue Stricksachen haben wiederum der Evangelische Frauenverein Gossau, sowie Agnes Benz von „Hand für Afrika“ vorbeigebracht. Ebenfalls  die Strickgruppe Gossau 5 Schachteln, welche direkt an Petér, bzw. diesmal an seinen Bruder Robert gegeben wurden, zum direkten Weiterleiten an Petér für Geflüchtete in seiner Kirchgemeinde, oder als Weihnachtsgeschenke an vom Krieg betroffene Menschen.

Der Transport

Petèr wäre gerne wieder selbst zur  Sammlung im Riethüsli gekommen, doch hatte er am Sonntag einen grossen Gottesdienst in seiner Heimatgemeinde zu halten.

Deshalb ist am Samstag  um halb 11 Robert, der Bruder von Petér, mit seinem gelben Transporter mit Anhänger auf dem Schulhausplatz Riethüsli vorgefahren. Robert lebt seit Kriegsbeginn mit seiner Familie im Raum Zürich, hat nun eine Anstellung bei  einer  Transportfirma für medizinisches Material und ist nebenbei zusätzlich engagiert innerhalb unserer Projekte.

So hat er im Raum Zürich die Velosammlungen koordiniert, kann — dank den Vernetzungen von Petér — Material an diversen Orten innerhalb der Schweiz abholen, wie Gebrauchtbetten, Pijamas, Spiele, und macht nach wie vor auch die Transporte  ins Zwischenlager an der Ungarisch/Ukrainischen Grenze.

Nach kurzer Zeit schon war klar, dass 1 Bus mit Anhänger nicht reichte für das viele Material. So musste denn Robert einen weiteren, grösseren Anhänger organisieren, jedoch zuerst den Bus in Chur (Umschlagplatz) ausladen. Dessen Anhänger wollte er erst am Montag umladen auf einen grossen Transporter. In Winterthur holte er schliesslich einen grossen Anhänger, und um 16 Uhr endlich fand dann beim Schulhaus der 2. Verlad statt, unterstützt von einer treuen Lade-Crew, die nochmals antrabte.

Petér hat sich bereits sehr bedankt für das aktuelle Spendengeld von Fr. 1000, das wir ihm bereits über HSIO überweisen konnten. Er wird es teils einsetzen für die hohen Transportkosten, teils für die Beschaffung eines  Occasions-Geländewagens für den Transport von Verletzten  im Kriegsgebiet in Spitäler.

Ein kleinerer Teil (diesmal Fr. 300.-) geht an den Hauspflegedienst in Dorohoi (Rumänien), für die Löhne der beiden Frauen, welche ältere, einsame Menschen auf dem Land mit Holz, Lebensmittel, Decken und warmen Kleidern versorgen.

Der Erfolg dieser Herbstsammlung motiviert uns, in diesem Sinne weiterzumachen, weiterhin zu Hause Dinge auf die Seite zu legen für die Frühlingssammlung 2024,  und im Freundes-/Bekanntenkreis Reklame dafür zu machen!

Mit herzlichen Grüssen, bis zum Mai 2024

Heidi Kundela

VSO  Verein Selbsthilfeprojekte im Osten (Rumänien und Ukraine)
Partner von HSiO Chur, Wiederverwenden statt Entsorgen hsio.ch

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