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8.02.2024

Ein Quartierbewohner hat den Projektwettbewerb gewonnen

Vorstellung des Siegerprojektes „Zentrumsentwicklung Riethüsli“ im Amtshaus Neugasse 1.

Michael Töpfer, Text und Fotos

Um 18 Uhr versammelten sich im 1. Stock des Amtshauses an der Neugasse 1 rund 35 Interessierte, vor allem Quartierbewohner, aber auch Architekten und Landschaftsplaner, die sich am Wettbewerb beteiligt hatten. Auf dem breiten Flur sind alle vier eingereichten Projekte an grossen Tafeln zu besichtigen.

Nach der Begrüssung durch Stadtrat Markus Buschor erläuterte die Vorsitzende des aus 6 Personen bestehenden Fachgremiums, Dipl. Architektin Lisa Ehrensperger (Zürich), das siegreiche Projekt „vier jahreszeiten“. Zunächst wurde die Aufgabenstellung geschildert, die durchaus sehr anspruchsvoll ist. Neben Optik, Beschattung, Lärmschutz und Optimierung des Stadtklimas soll ein attraktives Zentrum entstehen, dessen Nutzungskonzept sehr vielseitig zu sein hat.

Neben einem variantenreichenWohnungsangebot – auch für Familien – soll in den Erdgeschossen eine publikumsorientierte Nutzung zur Belebung und Attraktivität beitragen, so etwa eine  „Quartierbeiz“ und ein Lebensmittelgeschäft. Das Ganze muss durchlässig sein, nicht zuletzt weil der Zugang zur Haltestelle der Appenzellerbahn und zur Bushaltestelle auf attraktive Weise zu gewährleisten ist.

Architekturgewinner aus dem Quartier

Der Sieger des Architekturwettbewerbs, Andreas Pfister zusammen mit dem beteiligten Landschaftsarchitekten Roman Häne.

Am besten erfüllte das Projekt der Architekten Pfister Klingenfuss St. Gallen zusammen mit den Landschaftsarchitekten Kollektiv Nordost St. Gallen die geforderten Kriterien. Die Details wurden ausführlich erläutert, auch der noch vorhandene Verbesserungsbedarf. Da ging es dann schnell ins Eingemachte, für Nichtarchitekten nicht ganz einfach zu verstehen. Besonders erfreulich ist der Umstand, dass der federführende Architekt Andreas Pfister nicht nur in St. Gallen, sondern sogar im Riethüsli, genauer in Oberhofstetten wohnt.
Wichtig zu erwähnen ist nicht zuletzt der Investor, die Halter AG St. Gallen. Schliesslich muss ein derartiges Mammutprojekt seriös finanziert werden. Dies wird im Baurecht der Fall sein. Von der Stadt gewünscht ist ein möglichst baldiger Baubeginn. Ob und wann das klappt, hängt auch von möglichen Einsprachen ab.

Im Anschluss gab es einen Apéro riche und angeregte Gespräche über die Zukunftsperspektiven des Riethüsli mit den doch beträchtlichen Veränderungen, die teils schon im Gange und sichtbar sind und die seit dem 7.2.24 für das Zentrum, zumindest auf dem Papier, Form anzunehmen beginnen. Wir alle können gespannt sein. Nach dem ersten Eindruck zu urteilen, dürfen wir uns zweifellos auf das Endergebnis freuen.

Hinweis:

Bis am 15. Februar 2023 kann die Ausstellung im 1. Obergeschoss während der Öffnungszeiten des Amtshauses besichtigt werden.

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