13.12.2019

Familiengärtner bitten um Ihre Unterstützung

Online-Petition kann jetzt unterschrieben werden.

Der Familiengarten Ruckhalde soll in die Neuüberbauung des Hangs integriert werden. Die Petition ist erfolgreich angelaufen und kann nun auch online unterschrieben werden. Hinter der Forderung steht auch der Quartierverein Riethüsli, wie das St. Galler Tagblatt am 13. Dezember berichtet.

Reto Voneschen, St. Galler Tagblatt

In absehbarer Zeit wird die Ruckhalde zwischen Oberstrasse und Riethüsli mit neuen Wohnhäusern überbaut. Die Pächterinnen und Pächter des Familiengartens Ruckhalde macht diese Planung nervös: Sie fürchten seit geraumer Zeit um ihre Gärten. Und sie kritisieren, dass die Stadt ihnen bisher keinen Ort im Quartier genannt hat, an dem sie Realersatz erhalten könnten, wenn der Familiengarten den neuen Wohnhäusern tatsächlich weichen müsste.

Diverse Aktionen geplant

Bereits im November wurde eine Petition für den Erhalt des Familiengartens Ruckhalde lanciert. Er soll nach dem Willen der Gärtnerinnen und Gärtner in die Neuüberbauung integriert werden. Die Unterschriftensammlung dafür läuft langsam an. Aktuell sind etwa 100 Unterschriften beisammen. Diese Zahl soll sich aber bis Ende März 2020 vervielfachen, umreisst Gisela Bertoldo vom Familiengarten Ruckhalde die Zielsetzung. Zum einen wurde am Wochenende noch eine Online-Version der Petition lanciert, zum anderen führen Familiengärtnerinnen und Familiengärtner sowie der Quartierve­rein Riethüsli im Dezember, Januar, Februar und März diverse Aktionen in Zusammenhang mit der Petition an die Direktion Planung und Bau durch.

IG verlangt erschwingliche Wohnungen
Die Ruckhalde gehört grösstenteils der Stadt St.Gallen, die sie in absehbarer Zeit mit neuem Wohnraum überbauen will. Die Stadt klärt derzeit, wie dabei vorgegangen werden soll. Wahrscheinlich ist die Abgabe von Baufeldern an verschiedene Investoren und Investorengruppen. Inzwischen hat sich auch eine Interessengemeinschaft Ruckhalde formiert. Dieser Ve­rein will erreichen, dass am Hang durch gemeinnützige Wohnbauträger ein vielfältiges, sozial gut durchmischtes und lebenswertes Quartier mit erschwinglichen Wohnungen geschaffen wird.

Hier geht es zur Online-Petition