17.03.2020
Punkt 7 Uhr wurde die Ampel auf Rot geschaltet
Heute Morgen hat die einspurige Verkehrsführung durch den Engpass Hochwacht begonnen.
Erich Gmünder
Punkt sieben Uhr schaltete der zuständige Mann von der Firma Walter Signaltechnik auf Rot: Die nächsten zweieinhalb Monate bis Ende Juni wird der Verkehr auf den rund 100 Metern auf der Höhe Hochwacht einspurig geführt – mit längeren Wartezeiten und Staus ist zu rechnen.
Allerdings: Der Verkehr war heute Morgen früh für einen gewöhnlichen Werktag aussergewöhnlich ausgedünnt, wie Stefan Länzlinger feststellte, der verantwortliche Bauführer der Firma Toldo für diesen Bauabschnitt.
„Beim üblichen Berufsverkehr würde heute der Stau Richtung Teufen wohl bis zur Lustmühle reichen und Richtung Stadt bis zur Leonhardsbrücke.“ Offenbar aufgrund der Massnahmen des Bundes gegen die Ausbreitung des Corona-Virus blieben viele Pendler zuhause – ein idealer Zeitpunkt also für die Leute vom Bau.
Aber auch die Leute vom Bau sind nicht gegen das Virus gefeit: Wenn jemand von ihnen befallen würde, könnte auch die Baustelle stillgelegt werden. „Wir treffen uns am Morgen im Container und nehmen miteinander den Znüni und den Zmittag ein.“ Da sei es schwierig, die vorgeschriebene Distanz einzuhalten.
Die Ampel ist so eingestellt, dass am Morgen zwischen 0630 und 0830 Uhr der Verkehr aus dem Appenzellerland eine längere Grünphase hat – am Abend ab 1630 bis 1830 Uhr gilt das in umgekehrter Richtung.
Für den Bus wurde teilweise eine eigene Busspur eingerichtet, und er ist priorisiert. Zudem kann der Chauffeur die Ampel selber auf Grün schalten.
Zentrales Element der jetzigen Baustelle auf der rechten Fahrbahn ist die Erneuerung der Betonplatte bei der Bushaltestelle.
Autor/in: Erich Gmünder | 17.03.2020 | Keine Kommentare | Tools: