12.05.2023
Verkehrsthemen, Alterswohnen und Rücktritte
113. Hauptversammlung des Quartiervereins Riethüsli mit vielen Informationen.
Erich Gmünder
Spannend wurde es erst im zweiten Teil der Hauptversammlung, nach Kaffee und Kuchen, mit den Gästen Stadtrat Markus Buschor und Köbi Conrad, Vertreter der Logiscasa.
Doch der Reihe nach.
Unter den obligaten Traktanden unter der Leitung der Präsidentin Gisela Bertoldo interessierten die rund 65 Anwesenden vor allem die Finanzen. Kassier Reinhard Kuster konnte einen satten Gewinn von Fr. 6400 Franken bekanntgeben, dies nachdem im Jahr zuvor noch ein Verlust von rund Fr. 7200 resultierte.
Die Quartierzeitung trug wesentlich zum Erfolg bei. Trotz Reduktion auf zwei Ausgaben erzielte sie fast gleich viele Inserateeinnahmen wie vorher mit drei Ausgaben. Die Werbeeinnahmen im Internet verdoppelten sich sogar. Dafür sorgte vor allem die neue Layouterin Nicole Tannheimer, die auch für die Akquisition zuständig war, wie der Redaktionsleiter erläuterte.
Erich Gmünder kündigte seinen Rücktritt als Redaktionsleiter und Vorstandsmitglied per Ende Jahr respektive auf die nächste HV an. Er leitete die Quartierzeitung mit Unterbrüchen fast 10 Jahre und wird nächstes Jahr 70. Das sei eine gute Gelegenheit, kürzer zu treten und die etwas angejahrte Redaktion zu verjüngen, meinte er.
Bereits auf diese Versammlung hin hatte Aktuar Philipp Romanin seinen Rücktritt erklärt; er wurde mit Applaus verabschiedet. Sein Amt ist vorläufig vakant; seine Aufgabe wird im Vorstand wahrgenommen. Als Revisorin neu gewählt wurde Suzanne Gut-Graf, Fellenbergstrasse, sie ersetzt dort den scheidenden Alex Bücheler. Die Präsidentin sowie alle weiteren Vorstandsmitglieder wurden für eine weitere Amtsdauer bestätigt, ebenso wie der verbleibende Revisor Franz Kundela.
Fr. 2000 für die Ukraine
Eine kurze Diskussion entspann sich zu einem Antrag von Elisabeth Weber und Erich Gmünder, aufgrund des guten Resultates einen ausserordentlichen Beitrag von Fr. 2000 an den Verein HSiO, Hilfe zur Selbsthilfe im Osten, zu überweisen. Dies als solidarische Geste für die vom Vernichtungskrieg gebeutelte Bevölkerung in der Ukraine und auch als symbolische Anerkennung für alle Vereine, die sich im Quartier für die von Elend und Armut betroffenen Menschen in aller Welt engagieren, wie die Rumänien- und Ukrainehilfe, der Verein Ukraine@Riethüsli oder Hand für Afrika. Der Antrag wurde schliesslich bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen.
Im zweiten Teil fühlte Präsidentin Gisela dem anwesenden Stadtrat Markus Buschor, Direktor Bau und Planung – er war für den kurzfristig verhinderten Stadtrat Mathias Gabathuler eingesprungen – auf den Zahn und sprach ihn auf verschiedene Verkehrsthemen an. Dazu entspann sich eine lebendige Diskussion mit Voten und Fragen aus dem Publikum. Fazit von Präsidentin Gisela Bertoldo: „Das Riethüsli hat immer noch ein Verkehrsproblem“.
Wenig neue Informationen hatte der Vertreter des Projekts Wohnen im Alter Riethüsli, Köbi Conrad auf Lager. Der Bau ist auf Kurs, Mitte Juli soll die Baugrube fertig sein und die eigentlichen Bauarbeiten können beginnen.
(Eine ausführliche Berichterstattung folgt hier und in der nächsten Ausgabe der Quartierzeitung, die Mitte Juni verteilt wird.)
Detaillierte Unterlagen zum vergangenen Vereinsjahr hier
Autor/in: Erich Gmünder | 12.05.2023 | Keine Kommentare | Tools: