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22.01.2024

Abschied und Neubeginn gefeiert

Pfarrerin Elisabeth Weber nach 11 Jahren Aufbauarbeit verabschiedet - Nachfolger Maik Becker ins Amt eingesetzt.

Elisabeth Weber mit ihrem Nachfolger Maik Becker beim Einzug in die volle Kirche Riethüsli.

11 Jahre lang führte Elisabeth Weber die evangelische Pfarrei Riethüsli und leistete in dieser Zeit des Umbruchs viel Aufbauarbeit zusammen mit den katholischen Mitchristen. Darauf durfte sie am Sonntag bei ihrem Abschiedsgottesdienst in der vollbesetzten Kirche mit Stolz und Freude zurückblicken und wurde dafür mehrfach gewürdigt.

Erich Gmünder, Text und Fotos

Mit einer Power-Point-Präsentation wurden nochmals die wichtigsten Stationen und Wegbegleiter dieser intensiven Jahre in Erinnerung gerufen. Insbesondere der Aufbau der „Gmeinsam-Kirche“, die Zusammenführung der beiden Konfessionen unter das gemeinsame Kirchendach (paritätische Nutzung der evang. Kirche), aber auch Initiativen wie die Schaffung des Quartiertreffs NestPunkt unter dem gleichen Kirchendach, oder gemeinsame Aktivitäten wie das Kinderkaffee oder die Aussendung der Sternsingerkinder.

Mit bewegten Worten erzählte Elisabeth Weber von dieser Aufbauzeit, die ihr ganzes Engagement erforderte und zeitweise auch an ihren Kräften zehrte.

„Das Feuer der Leidenschaft“, das symbolisch zwischen den voll besetzten Stuhlreihen mit über 100 Teilnehmenden brannte, Symbol auch, wie sie so viele Menschen anzünden und begeistern konnte, mitzutun in der kirchlichen Gemeinschaft.

Einzelne Begleiter aus dieser Zeit würdigte sie nicht nur mit Worten, sondern überreichte ihnen auch ein sinniges Präsent, in Form eines vierblättrigen Kleeblatts unter Glas.

Von Seiten der Kirchkreiskommission wurde Elisabeth im Riethüsli auf ganz besondere Weise verabschiedet, mit einem Lied der Kirchkreiskommissionspräsidentin Nadeshna Lei, welche Mani Matters „I han es Zündhölzli aazündt“ auf Elisabeth umgetextet hatte und mit musikalischer Begleitung zur Freude des Publikums interpretierte. 

Pfarrerin Kathrin Bolt würdigte die Arbeit von Elisabeth ebenso wie der Präsident der Kirchenvorsteherschaft, dessen Worte hier stellvertretend zitiert werden:

„Bedingungslose Liebe“

„Elisabeth Weber hat uns in vielerlei Hinsicht bereichert. Ihre warmherzige Art, ihre weisen Worte und ihre unermüdliche Hingabe haben uns alle berührt und inspiriert. Du warst stets an unserer Seite, um uns zu trösten, zu ermutigen und uns auf unserem Glaubensweg zu begleiten.

Deine Predigten haben uns immer wieder zum Nachdenken angeregt und uns neue Perspektiven eröffnet. Ich denke da z.B. an die Dialoggottesdienst, an dem ich selber einmal teilnehmen durfte. Du hast keine Mühen gescheut, um unsere Gemeinschaft zu stärken, sei es durch seelsorgerische Arbeit oder die Organisation von Veranstaltungen.

Elisabeth Weber hat uns gezeigt, was es bedeutet, bedingungslose Liebe zu leben und anderen mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen. Deine Tatkraft und dein Glaube haben uns alle tief beeindruckt und uns geholfen, unseren eigenen Glauben zu festigen.

Heute möchte ich dir Elisabeth von Herzen für all das danken, was du für uns getan hast. Deine Leidenschaft für deinen Dienst, deine Geduld, deine Weisheit und deine Liebe haben uns geprägt und bleiben uns unvergesslich.“

Beim anschliessenden Apéro und am wärmenden Feuer auf der Piazza ergriffen viele nochmals die Möglichkeit, sich persönlich von Elisabeth zu verabschieden und den neuen Pfarrer kennenzulernen.

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