22.05.2020
Ein Denkmal soll an die ehemalige katholische Kirche erinnern
Das Abbruchgesuch für den Rückbau der katholischen Kirche Riethüsli liegt auf.
Seit dem 20. Mai liegt das Gesuch für den Rückbau der katholischen Kirche Riethüsli beim städtischen Amt für Baubewilligungen öffentlich auf, wie das St. Galler Tagblatt online am 21. Mai berichtet.
Bestandteil ist neben dem Rückbau auch die Gestaltung ihres bisherigen Standorts. Vorgesehen ist die Errichtung eines Denkmals in Form des Turmkreuzes, das auf einem Sandsteinsockel neben der paritätischen Kirche an die katholische Kirche erinnern soll.
Wann der Rückbau erfolgt, ist noch offen – der Abbruch ist jedoch beschlossene Sache: Das hat das katholische Kirchgemeindeparlament am 8. Mai 2019 diskussionslos und einstimmig entschieden. Der Zustand des in den 1980er-Jahren als «Behelfskirche» aufgestellten Baus und die grossen Kosten für eine Sanierung liessen ihm keine Wahl.
Profaniert, also offiziell entweiht, wurde die Kirche am 29. Juni 2019, mit Dekret des Bischofs von St. Gallen. Die katholische Pfarrei benutzt heute an ihrer Stelle benachbarte Gebäude der evangelischen Kirchgemeinde, die so zum ökumenischen Zentrum Riethüsli werden.
Ende März wurde das Glöcklein aus dem Turm der alten Kirche geborgen. Es wird aufgefrischt und soll 12. September (statt wie ursprünglich vorgesehen am 13. Juni) im Turm der paritätischen, ehemals evangelischen Kirche platziert werden.
Hier geht es zu den Unterlagen des Abbruchgesuchs.
Autor/in: Erich Gmünder | 22.05.2020 | Keine Kommentare | Tools: