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7.12.2019

Hohe Kunst der Aquarellmalerei

Duftig-zarte Winteraquarelle von Heidi Kundela im Quartiertreff NestPunkt.

Heidi Kundela erklärt einem Besucher im NestPunkt ihre Technik. Fotos: Erich Gmünder

Mit Aquarellen von Heidi Kundela wird im Quartiertreff NestPunkt eine neue Ära eingeläutet: Erstmals kann die lindgrüne Wand mit Bildern bespielt werden. Dafür wurde eine clevere Hängemöglichkeit installiert.

Erich Gmünder

Heidi Kundela ist bekannt: als engagierte Bewohnerin, Koordinatorin der Osteuropahilfe, Personalverantwortliche der Freiwilligeneinsätze im NestPunkt, versierte Referentin und Ergotherapeutin mit Fachgebiet Kinder u.v.m. Weniger bekannt ist, dass sie in der Freizeit malt – Freizeitmalerin nennt sie sich bescheiden. Ihre Lieblingstechnik ist das Aquarellieren. „Da braucht es eigentlich nur viel Wasser und wenig Farbe,“ sagte sie schmunzelnd zu dieser Technik.

Was einfach tönt, ist sehr anspruchsvoll, das wissen alle, die sich im Zeichenunterricht in der Schulzeit damit abmühten, mit Wasserfarben ein Bild zu gestalten, und – wie der Schreibenling  – schier verzweifelten, wenn die Farbe in die falsche Richtung floss und die Kleckse einfach nicht mehr zum Verschwinden gebracht werden konnten. (Der Schreibende hat sich deshalb auf das Fotografieren verlegt).

Heidi Kundela versteht es meisterhaft, mit diesen einfachen Mitteln umzugehen. Passend zur Jahreszeit hängte sie Wintermotive aus dem Quartier, aber auch aus früheren Ferienaufenthalten in den Schweizer Bergen an die grüne Wand. Die Kunst des Aquarellierens besteht darin, mit wenigen Blautönen die Illusion von Schnee zu erzeugen, denn Schnee sprich Weiss ist ganz einfach dort, wo der weisse Untergrund, ein dickes Papier, nicht bemalt ist.

Ihre Sujets findet Heidi Kundela bei den Wanderungen in der verschneiten Bergwelt oder um den Menzlenwald. Die Staffelei stellt sie allerdings nicht im Freien auf, sondern zückt den Fotoapparat, fängt die Stimmung ein und setzt sie zuhause in der warmen Stube in duftig-zarte Bilder um. Da glitzert der Schnee oder funkelt die Sonne, nur mit wenigen Tupfern und zarten Farbtönen erzeugt sie naturalistische Stimmungen.

Besonders bestaunt wurden die beiden Bilder auf dem Wanderweg um den Menzlenwald.

Die Ausstellung im NestPunkt ist bis Ende Februar jeden Freitag zu den Öffnungszeiten des Quartiertreffs zu sehen. Heidi Kundela ist jeweils persönlich anwesend. Einige Motive hat sie auch gedruckt und eignen sich als Glückwunschkarten für die Weihnachts- und Neujahrsgrüsse. Der Erlös geht vollumfänglich an einen karitativen Zweck: die „Ärzte ohne Grenzen“ – typisch Heidi eben.

1 Kommentar

  1. Egidio Mombelli

    14.12.2019 / 15:20 Uhr

    Gratuliere Frau Heidi Kundela, sehr schöne Bilder !
    Aquarellmalen ist nicht einfach, mit Acryl oder Oel hat man keine Probleme mit
    Weiss. Ich habe es schon manchmal wieder versucht, aber wenn die weisse
    Fläche versehentlich durch eine Farbe bedeckt wird...dann ist es Schluss !

    Weiter so....viel Erfolg !

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