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15.05.2021

Nicht nur Hedy Baumann freut sich

Besserer Zugang zu den Walderlebnisstationen und währschafte neue Ruhebänke im Menzlenwald.

Die neue Ruhebank aus Eiche mit eigenem Zugang und Blick in den Alpstein, an der Abzweigung Wilenstrasse.

Erich Gmünder, Text und Fotos

Auf den Tag genau heute vor einem Jahr wurde der Walderlebnispfad Menzlen eröffnet. Nun wurde er von der Orsbürgergemeinde auch für jene aufgewertet und zugänglich gemacht, die nicht mehr so gut zu Fuss sind. Und eine Bank wurde dem Initianten des Projekts gewidmet.

Arno Noger hatte die zündende Idee für den neuartigen Pfad, der mehr als die bisher bekannten Lehrpfade sein will, sondern ein ganzheitliches Erleben vermitteln will. Seine Inspiration hatte er bei einer Ferienreise in Kanada bei Besuchen in Nationalpärken. Vor einem Jahr wurde der Walderlebnispfad Menzlen mit seinen Stationen eröffnet, der ein besseres Verständnis des Lebensraums Wald auf spielerische Art vermitteln will.

Sie freut sich besonders über die Aufstiegshilfe zur vorher unerreichbaren Station: Hedy Baumann, Jahrgang 1924, hatte die Idee für den Handlauf, der jetzt umgesetzt worden ist.

Leider waren nicht alle Stationen für Gehbehinderte gleich gut zugänglich, was auch die Quartierzeitung bemängelte. So meldete sie eine Idee einer Quartierbewohnerin direkt an die verantwortlichen Stellen weiter. Hedy Baumann, von Kindsbeinen an und bis heute – und das bedeutet in ihrem hohen Alter bald 100 Jahre – eine leidenschaftliche Waldbesucherin, schlug vor, einzelne Stationen mit einem einfachen Handlauf zu versehen, womit der Aufstieg ermöglicht werden sollte.

Und siehe da, in den ersten Maitagen fiel der neue Handlauf einigen Erholungssuchenden bereits auf. 

Und es blieb nicht dabei: In der Woche vor Auffahrt wurde auch die beliebte Station mit dem geschnitzten Reh aufgewertet: Sie ist nun sogar ohne Handlauf gut zu erreichen. Die Regenrinne wurde zugeschüttet, der Abfluss mit einer Röhre sichergestellt.

Und zusätzlich wurde die in die Jahre gekommene Ruhebank des Quartiervereins durch eine massive Bank aus Eichenholz ersetzt.

Die Ortsbürgergemeinde packte die Gelegenheit beim Schopf, dem Initianten und erst gerade 14 Tage zuvor in Rente gegangenen Präsidenten Arno Noger eine Reverenz zu erweisen: Ein einfaches Schild erinnert an seine 14-jährige Amtszeit.

Und es blieb nicht dabei: Die Forstarbeiter erstellten gleich noch eine weitere Bank an einem neuen Standort, bei der Abzweigung der Wilenstrasse Richtung Haggen. Diese wurde sogar eigens durch einen breiten Pfad erschlossen und ist damit ebenfalls für alle leicht zugänglich – mit einem wunderschönen Blick auf den Alpstein und auf den Gegenhang, wo vor allem Abend jeweils Rehe beobachtet werden können, wenn sie sich aus dem Schutz des Waldes trauen.

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