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29.06.2020

Jetzt auch im Riethüsli: 3 Schulklassen in Quarantäne

Zivildienstleistender mit Corona-Symptomen wurde positiv getestet.

Der Coronafall im Schulhaus Riethüsli betrifft rund 60 Kinder und deren Lehrpersonen. Archivfoto: EG

Erich Gmünder

Das Coronavirus hat auch die Schule Riethüsli erreicht: Seit heute morgen gilt für zwei Primarschulklassen sowie den Kindergarten Nest eine zehntägige Quarantäne – rund 60 Kinder und ihre Lehrkräfte müssen zuhause bleiben. Die Kinder und ihre Eltern werden vom Covid-19 Contact Tracing Team des Kantons engmaschig betreut.

Ausgelöst wurde der Fall durch einen Zivildienstleistenden, der vergangenen Mittwoch nach Symptomen positiv getestet wurde. Die Rückverfolgung ergab, dass  er letzte Woche drei Klassen bei Aktivitäten begleitete. Zusätzlich erteilte er Einzelunterricht – auch jene Kinder bleiben zuhause. Nach Auskunft von Schulleiter Oskar Sturzenegger sind weder bei Kindern noch deren Lehrpersonen bisher Symptome aufgetreten und dementsprechend wurden auch keine Tests gemacht.

Oskar Sturzenegger erhielt am  Freitagabend Bescheid von der Erkrankung des Zivildienstleistenden und informierte unverzüglich die Verantwortlichen im Schulamt und beim kantonsärztlichen Dienst. Am Sonntag wurden die Eltern via Mail informiert, dass ihre Kinder ab Montag die Schule nicht besuchen dürfen. 

Für die Eltern gilt die Quarantäne nicht. Jene, die zur Betreuung ihrer Kinder zuhause bleiben müssen, erhalten auf Wunsch über das Kantonsarztamt eine Bestätigung. Eltern von Schülern aus anderen Klassen, die unsicher sind, können ihre Kinder zuhause behalten.

Die Berechnung der zehntägigen Quarantänefrist beginnt ab dem jeweiligen letzten Kontakt mit dem Zivi, die meisten Kinder können demnach diese Woche – die letzte Schulwoche vor den Ferien – ab Donnerstag oder Freitag nochmals in die Schule, für den KG Nest reicht es nicht mehr. Vorsorglich wurden auch alle Verabschiedungsfeiern für die ganze Schule abgesagt.

Tests nur bei Symptomen

In einem Elternbrief wird nochmals darauf hingewiesen, dass nur bei Vorliegen von Symptomen getestet wird. „Wichtig: Sollten bei Schülerinnen und Schülern oder Lehrpersonen in den kommenden Tagen Symptome wie Husten, Fieber, Halsschmerzen, Geschmacksverlust auftreten, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit ihrem Kinder- oder Hausarzt auf und lassen Sie das Kind testen. Kinder und Erwachsene ohne Symptome müssen nicht getestet werden!“

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