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26.10.2022

„Wir sind im Zeitplan“

Schlussspurt beim Schulhausabbruch - Jetzt fällt die Turnhalle.

Am frühen Morgen begann der Abbruch der Turnhalle Nest 1.

Text und Fotos: Erich Gmünder

Am 12. September starteten die eigentlichen Abbrucharbeiten beim Schulhaus Nest 1. Nach sechs Wochen sind davon nur noch die Grundmauern zu sehen – sowie die Turnhalle und die unterirdische Zivilschutzanlage. Ende Jahr sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein, dann beginnt der Abtrag des Schulhaushügels, dort wo künftig das neue Schulhaus mit Doppelturnhalle sowie der Kopfbau mit Foyer, Aula, Bibliothek und öffentlichem Lift zu stehen kommen.

Während der Schulferien wurde der Bauschutt ausnahmsweise über den Schulhausplatz, die Gerhardt- und die Solitüdenstrasse abgeführt. Jetzt, wo die Schüler zurückgekehrt sind, ist dies aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich.

Der Abtransport erfolgt zum Schutz des Schulbetriebs über die Im-Grund-Strasse, was die Sache verkompliziert. In drei Schritten schaufeln die Bagger zur Verladestelle, wo die Betonbrocken und die aussortierten Metalle lautstark in die Camions geladen und zur Deponie gefahren werden.

Knackpunkt Zivilschutzanlage

Ein Knackpunkt sind die bis zu 1,5 Meter starken Betondecken der unterirdischen Zivilschutzanlage. Diese hätten einer Detonation standhalten müssen und zeigen nun auch den Abbruchinstrumenten gegenüber entsprechenden Widerstand. Damit die belastende Abbruchzeit der Decke (welche die höchste Lärmbelastung darstellt) verkürzt werden kann, wird ein schallgedämmter Meissel mit  hoher Schlagkraft eingesetzt, was den Fortschritt beim Rückbau beschleunigt. Trotz dieser Dämpfung ist das Hämmern des Meissels je nach Windrichtung bis in die Watt und das Gebiet Oberhofstetten zu hören – und natürlich auch in den Schulzimmern mit den alten, noch nicht schallgedämmten und teilweise undichten Fenstern. Der Lärm ist unumgänglich und muss noch einige Wochen ausgehalten werden.

Bis Ende Woche fällt die Turnhalle

Westlich der Turnhalle entstand durch den Abbruch der Zivilschutzanlage eine Grube, um die Trümmer beim Rückbau aufzufangen. Die Turnhalle wurde vorher leergeräumt. Zu diesem Zweck wurde die Rückwand aufgeschlitzt, um einen Durchgang zu schaffen für den kleinen Bagger und andere Baumaschinen, welche den Bodenbelag, die Deckenverkleidung und alle Installationen herausrissen. Heute Donnerstag kurz nach sieben erfolgte dann der Start zum Abbruch, der bis am Abend grösstenteils abgeschlossen werden konnte.

Immissionen unvermeidbar

Bauleiter Heinz Hafner zieht nach sechs Wochen ein positives Fazit: „Wir sind im Zeitplan.“ Die Arbeiten stiessen trotz der starken Immissionen in der Nachbarschaft auf Verständnis. „Betonabbruch verursacht Lärm – alle Beteiligten sind sich dessen bewusst. Die Quartierbewohner wurden informiert und zeigen Verständnis für die notwendigen Arbeiten.“

Präzise Angaben zu machen, wie lange diese noch dauern, sei schwierig. Die Abbrucharbeiten dauern bis Ende Dezember. Parallel dazu starten die Erdarbeiten. Diese seien dann mit weniger Immissionen verbunden.

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