15.07.2020
Von Oskar Sturzenegger zu Barbara Brandenberg
Schlüsselübergabe in der Schule Riethüsli.
Erich Gmünder
Ein „Schlüsselmoment“ in der Schule Riethüsli: Mitten in den Ferien konnte Oskar Sturzenegger heute Morgen nach 27 Jahren als Schulleiter den Schlüsselbund an seine Nachfolgerin Barbara Brandenberg übergeben.
Öski, wie ihn hier alle nennen, tritt offiziell Ende Monat als Schulleiter zurück und darf nun zum letzten Mal Sommerferien geniessen, bevor er am 1. August offiziell in Pension geht. Die letzten Monate wurde er nochmals herausfordert durch den Corona-Lockdown, musste er doch mit seinem Team Mitte März innert Tagen auf Fernunterricht umstellen. Danach folgten vier Wochen Unterricht in Halbklassen, bevor wieder der reguläre Unterricht aufgenommen werden konnte.
Und schliesslich ereilte das Virus in der zweitletzten Schulwoche die Riethüsler Lehrpersonen und Schüler noch ganz konkret: Nach der Ansteckung eines Zivildienstleistenden mussten 60 Personen in die Quarantäne. Die meisten kehren noch für die letzten Tage in den Schulbetrieb zurück. Alle Abschiedsfeiern in den Klassen wie auch die grosse Schulschlussfeier mit der Verabschiedung des Schulleiters fielen jedoch ins Wasser. Oskar Sturzenegger wurde vom Schulhausteam in einem Restaurant verabschiedet, wo ebenfalls fünf der 28 Mitarbeitenden coronabedingt nicht teilnehmen durften.
Corona beschäftigt auch die neue Schulleiterin: Noch ist ungewiss, wie der Unterricht wieder aufgenommen werden kann, und ob beispielsweise Gesichtsmasken vorgeschrieben sind, wie das an einzelnen Gymnasien und Berufsschulen der Fall sein wird. Trotzdem sieht Barbara Brandenberg der neuen Herausforderung gelassen entgegen und freut sich den Neustart im Riethüsli. Ferien konnte sie bereits beziehen, jetzt beginnt die intensive Einarbeitungszeit: Sie will die Dossiers gründlich studieren und sich in den unterschiedlichen Datenbanken rasch einen Überblick verschaffen – und wird sich bei Fragen auch nicht scheuen, ihren Vorgänger um Auskunft zu bitten, damit sie mit möglichst vielem vertraut ist, wenn die Lehrpersonen in der letzten Ferienwoche ins Schulhaus zurückkehren.
Öski hofft nun in den nächsten Tagen auf gutes Reisewetter: Zusammen mit seiner Frau wird er eine mehrtägige Velotour nach Bern unternehmen, wo einer seiner Söhne lebt.
Autor/in: Erich Gmünder | 15.07.2020 | Keine Kommentare | Tools: