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19.03.2021

«Ausserordentliche Freude» bei der CWG – Good News fürs Riethüsli

JETZT IST ES DEFINITIV: Grünes Licht für das Alterswohnprojekt im Riethüsli.

Der Spickel Land vis-à-vis der GBS, wo das Alterswohnprojekt zu stehen kommen soll. Foto: 19. März 2021, EG

Gute Neuigkeiten für das Riethüsli und alle jene, die sich für das Projekt Alterswohnen an der Demutstrasse interessieren: Die letzte hängige Einsprache wurde abgewiesen und ist, nachdem der Einsprecher den Rekurs nicht an die nächste Instanz weiter gezogen hat, nun definitiv rechtskräftig.

Der Abschluss des Rechtsverfahrens wird im Quartier mit Genugtuung zur Kenntnis genommen (siehe auch den Kommentar unseres Quartiervereinspräsidenten Hannes Kundert am Ende dieses Beitrags).

Die Bauherrschaft, die Christlichsoziale Wohnbaugenossenschaft CWG schreibt dazu in ihrer Medienmitteilung vom 19.3.2021 auf der Homepage: 

„Die CWG freut sich ausserordentlich über die nun rechtskräftig erteilte Baubewilligung!

Die kantonale Baurekurskommission hat den Rekurs eines Anstössers vollumfänglich abgewiesen und die Baubewilligung für das Projekt erteilt. Wegen der sich über Jahre hinweggezogenen Auseinandersetzung konnte bis anhin keine detaillierten Ablaufplanung erstellt werden. Die Projektverantwortlichen des betreuten Wohnens planen nun die weiteren Schritte und zeitlichen Abläufe, diese werden den Genossenschafter*innen präsentiert werden.

Die CWG freut sich sehr, dass das Projekt nun endlich in die Umsetzungsphase treten kann und damit in der Stadt St. Gallen ein weiteres attraktives Angebot für das Wohnen im Alter geschaffen wird. Wir danken an dieser Stelle all jenen Personen, die von Anfang an hinter dem Projekt standen und uns entsprechend unterstützt haben. Auf bald im Riethüsli!“

Erste Pläne bereits 2003

Das Projekt für das Alterswohnen wurde durch die Einsprachen eines Anstössers jahrelang verzögert. Erste Pläne gab es bereits 2003. 2008 lancierte der Quartierverein auf Anregung eines Mitglieds eine Petition für ein Altersheim, welche 2009 mit über 1100 Unterschriften eingereicht wurde.

Für die Umsetzung interessierte sich anfänglich die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Logiscasa um Reto Antenen. Nach deren Rückzug brachte sich 2012 die christlichsoziale Wohnbaugenossenschaft CWG ins Spiel und präsentierte anfänglich ein Projekt mit 27 Wohnungen und integriertem Spitex-Stützpunkt auf der Wiese vis-à-vis des GBS, die zum grössten Teil den Ortsbürgern gehört. 

Das aktuelle Projekt mit fünf Stockwerken und Tiefgarage. Visualisierung: zVg.

Neu 40 statt 27 Wohnungen

Der Anstösser erhob Einsprache und zog damit bis vor das kantonale Verwaltungsgericht, wo er unterlag.

Damit wäre das Projekt rechtskräftig gewesen. Doch nach der jahrelangen Verzögerung und unter geänderten Voraussetzungen reichte die CWG ein Korrekturgesuch ein mit der Integration eines fünften Stockwerks und neu 40 Wohnungen, jedoch ohne Spitex-Stützpunkt. Das Projekt wurde 2019 auch im Quartier vorgestellt und stiess auf grosses Interesse. Es wurde von der Stadt in erster Instanz bewilligt.

Das Korrekturgesuch bot jedoch dem Einsprecher Gelegenheit, die Baubewilligung erneut anzufechten. Auf den Tag genau nach einem Jahr kann die CWG nun mitteilen, dass der Anstösser nach dem Entscheid der Rekurskommission des kantonalen Baudepartements den Rekurs nicht mehr ans kantonale Verwaltungsgericht weiterzieht und die Baubewilligung damit rechtskräftig ist.

Das Alterswohnprojekt wird im Riethüsli mit grossem Interesse verfolgt. Gemäss letztem Stand haben sich auf der Warteliste, die auch auf der Homepage des Quartiervereins aufgeschaltet ist, rund 60 Interessierte für eine der 40 Wohnungen eingetragen.

EG

Hannes Kundert: Nur noch wenige Meter bis zum Gipfel

Eine solche Meldung zum Ende meiner präsidialen Tätigkeit ist das Schönste, was mir als Präsident des QV passieren durfte.

Ich freue mich für unser Quartier und für unsere älteren Bewohnenden, die nun eine Perspektive erhalten zum Wohnen im Alter und im Quartier.

Im Jahr 2003 fasste der Quartiervorstand den Beschluss, sich aktiv um ein Alters- und Pflegheim zu bemühen. Fast endlose Berg- und Talfahrten folgten, Hoffnung wechselte sich mit  Hoffnungslosigkeit regelmässig ab.

Der renitente Einsprecher aus Teufen hielt alle auf Trab und verrannte sich immer weiter in eine Theorie der Verschwörung. Sogar ich sollte mit der Bauherrschaft unter einer Decke stecken.

Nun haben wir auf unserer Bergtour einen tollen Aussichtspunkt erreicht, wir sehen zum Gipfel, der noch einige Meter vor uns liegt.

Ich wünsche der Bauträgerschaft CWG um den Projektleiter Fabian Koch nun viel Erfolg bei der Umsetzung des Projektes.

Mehr zum Thema

Hier geht es zum DOSSIER ALTERSWOHNEN IM RIETHÜSLI

    Alterszentrum Riethüsli - Anmeldung für die Warteliste

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