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1.03.2022

„Petér Szeghlijanik ist Tag und Nacht unterwegs“

Unser Partner in der Ukraine ist selber vom Krieg betroffen - und hilft, wo er nur kann.

So kennt man Petér im Riethüsli. Hier anlässlich einer Sammlung zusammen mit Heidi Kundela. Archivbild

Es herrscht ein erbarmungsloser Krieg in der Ukraine, und da sind viele Gedanken auch bei jenen, die man persönlich kennt. So auch bei Heidi Kundela, Organisatorin der Sammlung für Rumänien und Ukraine im Riethüsli. Sie ist befreundet mit Pastor Petér Szeghlijanik, der jeweils persönlich in die Schweiz und auch ins Riethüsli kommt, um Hilfslieferungen abzuholen.

Wie ist er persönlich betroffen? Wie kann er im Krisengebiet helfen? Was können wir tun?

„An Schlaf nicht zu denken“

Heidi Kundela versuchte am Wochenende mit Petér persönlich Kontakt aufzunehmen, konnte aber nicht mit ihm sprechen, da er total absorbiert ist und momentan alles Menschenmögliche macht, um zu helfen, wie er Fredi Schleier, als Koordinator der Sammlungen für den VSO im Riethüsli bestens bekannt, wissen liess:

Und so hilft Petér zurzeit den Flüchtlingen aus der Ukraine, hier bei der Verteilung von Lebensmitteln. Fotos: zVg.

Fredi Schleier: „Diese Fotos hat mir Petér heute Nacht gesandt. Er hat in zwei Materiallagern Flüchtlingslager eingerichtet, eines mit Unterstützung seiner Gemeinde in seinem Wohnort Propov in der Ukraine nahe der Grenze zu Ungarn und eines in Ungarn in Barabas. Er pendelt von einem Ort zum anderen und kommt beinahe nicht zum Schlafen.“ Das Telefon habe er gar nicht bei sich, weil er sonst nicht weiterarbeiten könne.

Und bereits ist seit gestern Dienstag ein drittes Lager in Barabas im Aufbau, in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden.

Das zur Schlafstätte umgebaute Materiallager in Barabas.

Heidi Kundela hat das Lager in Barabas bei einem Besuch vor Ort zusammen mit ihrem Mann Franz kennengelernt: „In Barabas waren wir bei unsere Reise zu den Projekten vor 4 Jahren— ein riesiges Material-Zwischenlager, ursprünglich ein Kolchose-Gebäude! Hier werden unsere Sachen umgeladen, z. T. zwischengelagert. Hier, noch auf Ungarn Boden, das ganz nah bei der Grenze zur Ukraine liegt, hat uns Petér erwartet, und wir sind dann zu Fuss über die Grenze.“

Hilfslieferungen aus der Schweiz?

Heidi Kundela klärt momentan zusammen mit der Partnerorganisation HSiO, ob, wo und wie das Riethüsli unserem Partner in der Ukraine helfen kann. Pierin Caminada hat zusammen mit Fredi Schleier die Leitung der HSiO (Hilfe zur Selbsthilfe im Osten), der Partnerorganisation zum VSO (Verein für Selbsthilfeprojekte im Osten). Die beiden bearbeiten zurzeit die Möglichkeit einer Hilfslieferung per Camion, an welcher sich die VSO Ostschweiz beteiligen könnte. Heidi Kundela: „Zurzeit wird versucht, mit Petér Szeghljànik Kontakt aufzunehmen. Es macht Sinn, dass er uns eine Liste der dringend benötigten Güter zusammenstellt.“

Klar scheint jedoch zurzeit auch, dass mit der direkten finanziellen Unterstützung durch Barspenden am effizientesten geholfen werden könnte (ist übrigens auch die Empfehlung des Schweizerischen Roten Kreuzes). Der Einkauf von Lebensmitteln in Ungarn wäre günstiger als in der Schweiz und dadurch würden hohe Transportkosten erspart.

Weitere Details zur vorgesehenen Hilfeleistung können erst nach der erfolgten Kontaktaufnahme mit Petér Szeghljànik bekannt gegeben werden.

Kontoangaben für Spenden:

HSiO GmbH 7000 Chur, IBAN: CH28 0900 0000 6150 5491 4. Vermerk „Ukraine“

Die Spenden sind steuerabzugsberechtigt

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